New Jersey, Juli 2025 – Was als Prestige-Finale der Superlative geplant war, endete in einer sportlichen Machtdemonstration von Chelsea – und in einer kalten Dusche für PSG. Das Ergebnis: 3:0 für den Conference-League-Sieger gegen den haushohen Favoriten aus Paris. Schauplatz: das ausverkaufte MetLife Stadium, aufgeladen durch Robbie Williams, Kampfjets und Polit-Prominenz. Und mittendrin ein Spiel, das fast schon symbolisch steht für die oft unberechenbare Realität des Fußballs.
Chelsea nutzte die lasche Einstellung der Pariser gnadenlos. Palmer traf doppelt mit fast identischen Treffern – technisch fein, taktisch clever. João Pedro legte noch vor der Pause nach. PSG wirkte überheblich, langsam, nicht bereit für den Moment. Die große Trophäe, der krönende Abschluss einer Traum-Saison – sie war wohl schon gedanklich eingeplant. Stattdessen dominierte Chelsea die erste Hälfte wie im Rausch und stellte die Partie schon zur Pause auf den Kopf.
Hinter den Kulissen jubelte FIFA-Boss Gianni Infantino. Sein milliardenschweres Mega-Turnier ging spektakulär zu Ende, sein "Goldenes Zeitalter" scheint offiziell eröffnet – auch weil der frühere US-Präsident Donald Trump demonstrativ Präsenz zeigte. Kritik an der aufgeblähten Klub-WM? Zwecklos. Für Infantino zählt die Show, nicht die Substanz. Dass Spieler und Fans mit der Belastung hadern, interessiert kaum. Eine Milliarde Dollar Preisgeld glättet viele Wellen – auch bei ausgeschiedenen Teams wie Bayern oder Dortmund.
Sportlich bleibt festzuhalten: PSG war an diesem Abend kein würdiger Finalist. Der große Champions-League-Sieger ließ alles vermissen, was ihn in dieser Saison ausgezeichnet hatte – Präzision, Wille, Konzentration. Selbst ein möglicher Weltfußballer wie Dembélé scheiterte am starken Robert Sanchez. Statt Triumph folgte Frust, inklusive Roter Karte und Ratlosigkeit.
Chelsea hingegen krönte sich mit Wucht und Wille zum ersten Klub-Weltmeister des neuen Formats – nicht als Show-Truppe, sondern als taktisch diszipliniertes
OZD
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