Verteidigungsminister Boris Pistorius setzt auf eine rasche Entscheidung der USA zur Lieferung von Patriot-Flugabwehrsystemen an die Ukraine. Nach einem Treffen mit US-Verteidigungsminister Pete Hegseth in Washington erklärte Pistorius, Deutschland könne zwei Systeme kaufen und an Kiew weitergeben – vorausgesetzt, die USA handeln schnell.
Aus deutschen Beständen sei eine weitere Abgabe jedoch nicht möglich: Dies würde laut Pistorius „Sicherheitslücken“ für die Bundeswehr bedeuten. Zudem bremste er Erwartungen – von der Ankündigung bis zur Einsatzbereitschaft eines Patriot-Systems vergehen Monate.
Die Waffenhilfe ist Teil einer koordinierten westlichen Antwort auf den russischen Angriffskrieg. US-Präsident Donald Trump hatte Moskau zuletzt ein 50-Tage-Ultimatum gesetzt – bei Nichteinhaltung drohen neue Wirtschaftssanktionen. Zugleich kündigte Trump massive Waffenlieferungen an, die von Partnern wie Deutschland finanziert werden sollen.
Friedrich Merz, seit Kurzem Bundeskanzler, lobte Trumps Kurs und kündigte ein starkes finanzielles Engagement an. Das zeigt: Die Ukraine bleibt auch unter neuen politischen Konstellationen zentraler Fokus deutscher und transatlantischer Sicherheitspolitik.
OZD
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