Analyse: Musiala beginnt Reha nach Horrorverletzung – FC Bayern hofft auf Rückkehr im Winter
Gute Nachrichten vom FC Bayern: Jamal Musiala ist zurück – zumindest teilweise. Der 22-jährige Nationalspieler absolvierte seine ersten Reha-Einheiten auf dem Vereinsgelände an der Säbener Straße, gut drei Wochen nach seiner schweren Verletzung bei der Klub-WM. Auf den von den Münchnern veröffentlichten Fotos ist Musiala im Fitnessraum zu sehen, fokussiert bei Kräftigungsübungen. Das verletzte linke Bein ist weiterhin durch eine Schiene geschützt – ein klares Zeichen dafür, dass die Rückkehr in den Spielbetrieb noch weit entfernt ist.
Die Bilder dokumentieren aber auch: Der Heilungsprozess läuft an, die ersten Schritte zurück auf den Rasen sind vorbereitet.
Rückblick auf die Verletzung:
Am 5. Juli war Musiala im Klub-WM-Viertelfinale gegen Paris Saint-Germain nach einem unglücklichen Zusammenprall mit PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma zu Boden gegangen. Diagnose: Sprunggelenksluxation und Wadenbeinbruch. Die medizinische Abteilung der Bayern sprach schnell von einem "schweren Eingriff" und einem Ausfall von mehreren Monaten – mindestens sechs werden derzeit prognostiziert.
Ein harter Schlag nicht nur für den Spieler selbst, sondern auch für den Rekordmeister. Musiala hatte sich in der vergangenen Saison endgültig als Schlüsselspieler im Münchner Mittelfeld etabliert – mit Dynamik, Kreativität und Spielwitz. Dass er nach der Verletzung nun auf dem Weg zurück ist, lässt zumindest mittelfristig hoffen. Ein realistisches Ziel für ein Comeback könnte die Rückrunde der Bundesliga sein – oder die K.o.-Phase der Champions League.
Die neue Nummer 10 – ein symbolischer Neustart
Klar ist auch: Musiala wird in Zukunft mit einer neuen Rückennummer auflaufen. Er übernimmt die prestigeträchtige Nummer 10 – ein Zeichen des Vertrauens und der sportlichen Bedeutung. Ob er diesen Neustart mit voller Fitness angehen kann, bleibt abzuwarten. Der FC Bayern jedenfalls begleitet den Weg seines Top-Talents eng und dokumentiert die Fortschritte sichtbar.
Ausblick
Für Trainer Vincent Kompany bedeutet das Fehlen Musialas zunächst einen spürbaren Verlust. Doch mit Spielern wie Aleksandar Pavlović, Konrad Laimer und Neuzugang João Neves stehen Alternativen bereit – zumindest in der Breite. Die zentrale Frage bleibt aber: Kann jemand Musialas Klasse im Eins-gegen-eins und seine Spielintelligenz wirklich ersetzen?
Der Heilungsverlauf des Ausnahmetalents wird daher nicht nur in München mit Argusaugen beobachtet – sondern auch beim DFB, wo Musiala als feste Größe für die Nationalmannschaft der Zukunft gilt.
OZD
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Bild: SID