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Pogacar wütet nach Jury-Urteil: „Absolute Jokes!“

Tadej Pogacar übt scharfe Kritik an der Jury der Deutschland Tour: Nach der Rückstufung von Danny van Poppel sprach der Superstar von „absoluten Jokes“ und „schlechter Arbeit“.

Tadej Pogacar hat seiner Frustration über die Jury-Entscheidung bei der dritten Etappe der Deutschland Tour freien Lauf gelassen. Nachdem Danny van Poppel nach 175,7 Kilometern von Arnsberg nach Kassel zunächst als Sieger gefeiert wurde, setzten die Rennkommissare den Niederländer wegen einer angeblich unerlaubten Fahrlinie zurück. Der Tagessieg ging stattdessen an den Norweger Sören Waerenskjold, der dadurch auch die Gesamtführung ausbaute.

Pogacar reagierte mit deutlichen Worten in den sozialen Netzwerken. „Der klare Sieger der heutigen Etappe. Diese Rückstufungen sind absolute Jokes und nicht korrekt. Schlechte Arbeit – wie so oft in diesem Jahr“, schrieb der Slowene auf Instagram. In einem weiteren Beitrag ergänzte er ironisch mit einem Foto seines Kaffees: „Versteht mich nicht falsch. Wenn sie hier Fahrer zurückstufen, könnten sie auch vier oder fünf Fahrer zurückstufen. Schaut euch das Gesamtbild an. Peace out.“

Während Waerenskjold jubelte und seine Führung im Gesamtklassement auf Pogacars Teamkollegen Jhonatan Narváez auf zehn Sekunden ausbaute, blieb die Stimmung im Fahrerfeld angespannt. Viele Profis kritisierten hinter vorgehaltener Hand die uneinheitliche Linie der Jury. Die 40. Deutschland Tour endet am Sonntag mit einer Flachetappe von Halle (Saale) nach Magdeburg, wo ein Massensprint erwartet wird. Waerenskjold gilt nun als Topfavorit auf den Gesamtsieg.

OZD


OZD-Kommentar

Die Jury hat mit ihrer Entscheidung ein unnötiges Chaos ausgelöst. Ob Van Poppels Spurwechsel tatsächlich entscheidend war, darüber kann gestritten werden – doch was Pogacar auf den Punkt bringt: Die Inkonsequenz zerstört Glaubwürdigkeit. Wenn ein Fahrer zurückgestuft wird, müssten eigentlich mehrere belangt werden. So entsteht der Eindruck, dass Willkür herrscht, und das ist Gift für den Radsport, der ohnehin noch immer mit alten Skandalen kämpft. Pogacars offene Kritik ist ein Weckruf: Die Offiziellen müssen transparent und nachvollziehbar handeln, sonst verliert die Deutschland Tour an sportlicher Autorität.


Lesermeinungen

„Endlich sagt mal einer, was alle denken. Pogacar hat vollkommen recht.“ Doni 

„Van Poppel war klar der Stärkste. Diese Jury macht den Sport lächerlich.“ Tristan Göths 

„Regeln sind Regeln – auch Stars wie Pogacar sollten das akzeptieren.“ Liebher, Konrad 


OZD-Lernen 

1. OZD-Analyse

Fakten

Etappensieg von Van Poppel aberkannt, Waerenskjold profitiert.

Pogacar kritisiert Jury als „schlechte Arbeit“.

Waerenskjold baut Gesamtführung auf zehn Sekunden aus.

Bewertung
a) Die Rückstufung basiert auf angeblich unerlaubtem Spurwechsel.
b) Pogacar prangert fehlende Konsequenz und Transparenz an.
c) Social Media verstärkt die Kontroverse – Debatte erreicht breites Publikum.

Ausblick

Letzte Etappe nach Magdeburg wird entscheidend für den Gesamtsieg.

Pogacars Aussagen könnten Druck auf UCI und Jury erhöhen.

Gefahr: Deutschland Tour gerät durch Streit um Fairness in den Schatten sportlicher Leistungen.


2. OZD-Erklärung

Wer ist Tadej Pogacar?
Tadej Pogacar, geboren 1998 in Klanec (Slowenien), zählt zu den größten Talenten und dominanten Figuren im modernen Radsport. Er gewann die Tour de France 2020 und 2021 und gilt als Allrounder, der sowohl in den Bergen als auch im Zeitfahren Weltklasse ist. Pogacar fährt seit 2019 für das Team UAE Emirates und ist bekannt für seine aggressive Fahrweise und seinen unerschütterlichen Kampfgeist. Neben sportlichen Erfolgen sorgt er regelmäßig mit klaren Meinungsäußerungen für Schlagzeilen.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.