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Pogacar fliegt den Berg hinauf und entreißt Vingegaard das Gelbe Trikot

Tadej Pogacar triumphiert im Höllenanstieg der Bretagne – und entreißt van der Poel das Gelbe Trikot. Vingegaard bleibt dran, Lipowitz beeindruckt erneut.

Es war ein Finale wie aus dem Drehbuch für Legenden: Mit einem gnadenlosen Antritt am gefürchteten Mûr-de-Bretagne sicherte sich Tadej Pogacar seinen zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Tour de France – und mit ihm das Gelbe Trikot. Der Slowene vom Team UAE Emirates-XRG gewann die siebte Etappe vor dem zeitgleichen Jonas Vingegaard (Visma-Lease a bike) und dem zwei Sekunden zurückliegenden Oscar Onley (Team Picnic PostNL). Der deutsche Youngster Florian Lipowitz beeindruckte erneut als 14. mit nur 21 Sekunden Rückstand.

Pogacar zeigte einmal mehr, warum er als Favorit auf den Gesamtsieg gilt. Die 197 Kilometer lange Etappe von Saint-Malo zur Mûr-de-Bretagne hatte es in sich, und doch dominierte das UAE-Team mit perfekter Taktik das Geschehen. Pogacar attackierte entschlossen am steilen Schlussanstieg mit bis zu 15 Prozent Steigung und sicherte sich durch die Zeitbonifikation zugleich drei Sekunden Vorsprung auf seinen Dauerrivalen Vingegaard.

Mathieu van der Poel, der vor der Etappe noch knapp in Gelb lag, spielte im Finale keine Rolle. Der Niederländer musste sich von der Gesamtführung verabschieden. Pogacar, der nun auch das Punktetrikot trägt, demonstrierte eindrucksvoll, dass er bereit ist, die Kontrolle über das Rennen zu übernehmen.

Lange Zeit bestimmte eine Ausreißergruppe mit Altstar Geraint Thomas das Geschehen. Der Brite, der am Saisonende zurücktritt, wollte es noch einmal wissen – wurde jedoch eingeholt. Für das deutsche Team sorgte Nils Politt mit Tempoarbeit in der Endphase für Aufsehen. Der Ulmer Lipowitz hielt sich erneut stark und bestätigt seine aufsteigende Form.

Am Samstag dürfte es ruhiger werden: Die achte Etappe ist mit 171,4 Kilometern ein Fest für die Sprinter. Mit Phil Bauhaus und Pascal Ackermann hoffen gleich zwei Deutsche auf ihren ersten Tagessieg bei dieser Tour.

OZD-Kommentar
Pogacar zeigt der Tour, wer der Herr der Berge ist. Mit einem brutalen Antritt am Mûr-de-Bretagne zerschlägt er alle Zweifel, dominiert seine Gegner und meldet sich im Gelben Trikot zurück – entschlossener denn je. Van der Poel war nur eine Zwischenepisode, Vingegaard kommt ins Grübeln. Pogacar hat das Rennen an sich gerissen, strategisch und athletisch. Die Tour ist längst zu einem Duell zwischen zwei Giganten geworden, doch derzeit fährt nur einer wie ein Champion. Wenn Vingegaard keine Antwort findet, wird Pogacar diesen Sommer dominieren.


"Was Pogacar da fährt, ist einfach außerirdisch. Der Mann ist eine Klasse für sich!" Gerd 
"Endlich wieder ein richtiger Tour-Thriller! Die Spannung zwischen Pogacar und Vingegaard ist pures Radsport-Gold." Thomas Bleibel 
"Lipowitz fährt stark – warum bekommt er nicht mehr Aufmerksamkeit? Wir brauchen wieder deutsche Helden im Peloton!" Hallo 


Lesermeinungen

OZD-Analyse

1. Pogacars Machtdemonstration am Mûr-de-Bretagne
– Auf der siebten Etappe zeigt Pogacar mit einem explosiven Angriff seine ganze Klasse.
– Der steile Schlussanstieg liegt ihm – taktisch wie physisch war er seinem Umfeld voraus.
– Die Zeitbonifikation sichert ihm einen kleinen, aber psychologisch bedeutenden Vorsprung auf Vingegaard.

2. Bedeutung des Trikottauschs
a) – Van der Poel verliert das Gelbe Trikot, war im Finale chancenlos.
– Pogacar übernimmt erneut das Symbol der Tour-Führung – zum zweiten Mal in dieser Ausgabe.
b) – Pogacar führt nun auch die Punktewertung an – ein deutliches Zeichen seiner Dominanz.

3. Deutsche Fahrer im Schatten der Favoriten
– Florian Lipowitz fährt erneut stark und bleibt der beste Deutsche in der Gesamtwertung.
– Nils Politt hilft entscheidend im Teamtempo – besonders in der entscheidenden Phase.
– Ackermann und Bauhaus ruhen ihre Hoffnungen nun auf der achten Etappe.


Wer ist Tadej Pogacar?
Tadej Pogacar ist ein slowenischer Radrennfahrer, der als eines der größten Talente des modernen Radsports gilt. Er gewann die Tour de France 2020, 2021 und wurde 2022 Zweiter. Pogacar ist bekannt für seine Vielseitigkeit: Er kann Berge, Zeitfahren und Klassiker gewinnen. Geboren 1998 in Komenda, gilt er als Taktiker und Kämpfer mit unerschöpflicher Energie und eiserner Nervenstärke.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.



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