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Blutige Attacke in Paderborn: Schülerin bei Messerangriff lebensgefährlich verletzt

Schock an einer Schule in Paderborn: Eine Schülerin ist bei einem Messerangriff schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter, selbst Schüler der Abendschule, stellte sich nach kurzer Flucht der Polizei. Das Motiv bleibt rätselhaft.

Ein Messerangriff an einem Weiterbildungszentrum in Paderborn hat am Mittwoch für Entsetzen gesorgt. Eine Schülerin wurde in einer Sporthalle lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden, teilte die Polizei in Bielefeld mit. Der Tatverdächtige – ein 25-jähriger Mitschüler – stellte sich nach kurzer Flucht selbst der Polizei und wurde festgenommen.

Der Angriff ereignete sich gegen 13.15 Uhr in einer Unterrichtspause. Laut Polizei flüchtete der mutmaßliche Täter zunächst aus der Schule. Während eines Großeinsatzes rief er selbst bei der Polizei an und wurde nach 45 Minuten rund einen Kilometer entfernt an einem See gestellt. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar.

„Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren“, sagte eine Polizeisprecherin. Gefahr für andere Schüler habe zu keinem Zeitpunkt bestanden. Die schwer verletzte junge Frau wurde in eine Klinik gebracht und notoperiert. Ihr Zustand sei kritisch, hieß es am Nachmittag.

An der Schule löste die Tat Schock und Fassungslosigkeit aus. Lehrkräfte und Mitschüler werden psychologisch betreut. Die Polizei sperrte das Gelände weiträumig ab und sicherte Spuren in der Sporthalle. Das Alter der verletzten Schülerin wurde zunächst nicht bekannt gegeben. ozd


OZD-Kommentar:
Ein weiteres brutales Signal aus einem Land, das immer häufiger von Gewalt an Schulen erschüttert wird. Messerattacken, Drohungen, Übergriffe – der Ausnahmezustand scheint Alltag zu werden. Die Frage nach dem „Warum“ bleibt offen, doch das Muster ist bekannt: zu wenig Prävention, zu viel Verdrängung. Wenn sich Gewalt bis in die Klassenzimmer frisst, dann ist das kein Einzelfall mehr, sondern ein Spiegel der Gesellschaft. Politik und Justiz müssen endlich Antworten finden, bevor aus Angst Routine wird.


Mini-Infobox:

Tatort: Weiterbildungszentrum in Paderborn

Tatzeit: Mittwoch, gegen 13.15 Uhr

Opfer: Schülerin, lebensgefährlich verletzt

Täter: 25-jähriger Mitschüler, stellte sich selbst

Ermittlungen: Motiv unklar, Polizei ermittelt wegen versuchten Totschlags


OZD-Analyse:

Tatverlauf
– Angriff während einer Schulveranstaltung in der Sporthalle.
– Täter flüchtete, stellte sich selbst nach kurzer Zeit.

Hintergrund und Ermittlungen
– a) Motiv unklar – Beziehungstat, psychische Probleme oder Streit möglich.
– b) Polizei sichert Spuren und vernimmt Zeugen.
– c) Staatsanwaltschaft prüft Haftbefehl wegen versuchten Mordes.

Gesellschaftlicher Kontext
– Zunahme von Gewalt an Schulen sorgt bundesweit für Alarm.
– Experten fordern mehr Schulsozialarbeit und psychologische Prävention.
– Die Attacke in Paderborn reiht sich in eine besorgniserregende Serie ein.


Was ist das Weiterbildungszentrum Paderborn?
Das Weiterbildungszentrum Paderborn ist eine Abendschule für Erwachsene, an der Schüler Schulabschlüsse nachholen oder sich beruflich weiterqualifizieren können. Neben regulärem Unterricht werden dort auch Integrations- und Sprachkurse angeboten.

OZD-Extras:
Bonus: Immer häufiger verlagert sich Gewalt von öffentlichen Plätzen in Bildungseinrichtungen. Laut einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Hannover haben sich Fälle von Körperverletzung an Schulen in den letzten fünf Jahren nahezu verdoppelt.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.