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Später Schock in Bukarest: Österreich verliert WM-Quali-Spiel gegen Rumänien

Bittere Pleite für Österreich: Ein Gegentor in der Nachspielzeit besiegelt das 0:1 in Rumänien – und plötzlich wackelt das direkte WM-Ticket nach 1998.

Ausgerechnet in der Schlussminute platzten Österreichs WM-Träume vorerst wie eine Seifenblase. Die Mannschaft von Ralf Rangnick verlor in Bukarest gegen Rumänien mit 0:1 (0:0) – und muss nun wieder zittern. Der Hannoveraner Virgil Ghita traf in der 95. Minute zum verdienten Sieg der Gastgeber.

Rangnick verzichtete zunächst auf seinen Rekordtorschützen Marko Arnautovic, setzte aber auf gleich sieben Bundesliga-Profis. Doch die Österreicher taten sich schwer, fanden kaum Lücken und hatten Glück, dass Rumäniens Valentin Mihaila in der 60. Minute nur den Pfosten traf. Keeper Alexander Schlager rettete sein Team mit mehreren Glanzparaden, ehe er in der Nachspielzeit machtlos war.

Durch die Niederlage schrumpft der Vorsprung der ÖFB-Auswahl in der WM-Qualifikationsgruppe H auf zwei Punkte. Platz eins, der die direkte Teilnahme an der WM 2026 sichern würde, ist damit in Gefahr. Bosnien-Herzegowina und sogar Rumänien können Österreich in den letzten beiden Spielen noch abfangen.

Für Rangnick und sein Team wird es nun ernst: Zunächst wartet das Auswärtsspiel auf Zypern, ehe am 18. November das direkte Duell gegen Bosnien-Herzegowina in Wien über alles entscheidet – über Euphorie oder Ernüchterung. ozd


OZD-Kommentar:
Ralf Rangnicks Projekt droht ins Wanken zu geraten. Österreich war über weite Strecken passiv, ideenlos und verlor am Ende verdient. Der Spirit, der das Team noch bei der EM ausgezeichnet hatte, scheint verflogen. Statt Dominanz herrschte Nervosität – und das in einer Phase, in der Charakter gefragt ist. Wenn der Traum von der ersten WM seit 1998 nicht platzen soll, braucht dieses Team wieder das, was Rangnick einst versprach: Mut, Intensität und Leidenschaft. Sonst wird der Umweg über die Play-offs bittere Realität.


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Mini-Infobox:

Spiel: Rumänien – Österreich 1:0 (0:0)

Tor: Ghita (90.+5)

Pfostentreffer: Mihaila (60.)

Beste Spieler: Schlager (AUT), Ghita (ROU)

Restprogramm Österreich: Zypern (A), Bosnien-Herzegowina (H)


OZD-Analyse:

Spielverlauf
– a) Österreich ideenlos im Aufbau, kaum Torgefahr.
– b) Rumänien mit mehr Tempo, Chancen und Willen.
– c) Entscheidung erst in der 95. Minute – Österreich geschockt.

Taktische Entscheidungen
– a) Rangnick rotiert – Arnautovic auf der Bank.
– b) Fehlende Kreativität im Mittelfeldzentrum.
– c) Defensive stabil, aber offensiv ohne Durchschlagskraft.

Ausblick auf die Gruppe H
– a) Österreich führt nur noch knapp vor Bosnien.
– b) Zypern-Spiel wird Pflichtsieg.
– c) Endspiel gegen Bosnien entscheidet über WM-Ticket.


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Wer ist Ralf Rangnick?
Ralf Rangnick ist seit 2022 Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft. Der 67-Jährige gilt als Taktikpionier und war zuvor unter anderem Trainer bei RB Leipzig, Schalke 04 und Manchester United. Unter ihm entwickelte sich Österreich zu einer aggressiv pressenden, modernen Mannschaft – doch der Druck wächst.

Was ist die WM-Qualifikation für 2026?
Die WM 2026 findet in den USA, Mexiko und Kanada statt. In Europa qualifizieren sich die Gruppensieger direkt, die Zweitplatzierten müssen in die Play-offs.

OZD-Extras:
Fun-Fact: Österreichs letzter WM-Sieg liegt fast 27 Jahre zurück – beim 2:1 gegen Chile 1998 in Frankreich.**

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.