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Zidane befeuert die Gerüchteküche

Zinédine Zidane hat die Spekulationen um seine Zukunft neu entfacht. Der französische Fußballheld erklärte, dass er „eines Tages“ die Nationalmannschaft trainieren möchte – und damit Millionen Fans hoffen lässt.

Ganz Frankreich hofft auf seine Rückkehr – und Zinédine Zidane gießt weiter Öl ins Feuer der Spekulationen. Der einstige Weltmeister und dreimalige Weltfußballer erklärte bei einer Veranstaltung der Gazzetta dello Sport: „Ich sage nicht, dass das jetzt passieren wird, aber eines Tages möchte ich die Nationalmannschaft trainieren.“

Der 53-Jährige gilt seit Jahren als Wunschkandidat für die Nachfolge von Didier Deschamps, der Frankreich nach der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko voraussichtlich verlassen wird. Zidane, der als Spieler 1998 mit Deschamps den Weltmeistertitel holte, hat in der französischen Fußballseele längst Legendenstatus – und seine Worte haben Gewicht.

„Ich fühle mich in der französischen Nationalmannschaft zu Hause, ich habe dort praktisch 12, 13, 14 Jahre als Spieler verbracht“, sagte Zidane bereits vor einigen Wochen. „Natürlich ist das ein Traum, ich freue mich darauf.“

Nach seinen glanzvollen Trainerjahren bei Real Madrid, wo er zwischen 2016 und 2018 sowie 2019 und 2021 dreimal in Folge die Champions League gewann, hatte Zidane mehrere Top-Angebote aus dem Ausland abgelehnt – offenbar, um auf seine Chance bei den „Bleus“ zu warten.

Der französische Verband FFF wollte sich bislang nicht zu den anhaltenden Gerüchten äußern. Doch der Zeitpunkt scheint immer günstiger: Deschamps’ Ära neigt sich langsam dem Ende zu, und Zidane, der als Symbol für Stil, Erfolg und nationale Einheit gilt, könnte zum idealen Nachfolger werden. ozd


OZD-Kommentar:
Zidane bleibt das große Versprechen Frankreichs – die Verkörperung von Stil, Stolz und Perfektion. Sein Name allein löst Emotionen aus, die in Frankreich tief verwurzelt sind. Doch der Weg zum Traineramt ist auch ein Balanceakt: Zwischen Ehrfurcht vor Deschamps’ Erfolgen und der Sehnsucht nach frischem Glanz. Zidane wartet im Stillen, wie ein Stratege, der weiß, dass seine Zeit kommen wird. Und wenn sie kommt, wird sie ein nationales Ereignis – kein Trainerwechsel, sondern eine Rückkehr zur französischen Fußballseele.




Mini-Infobox:

Name: Zinédine Zidane

Alter: 53 Jahre

Aktuelle Position: vereinslos (zuletzt Real Madrid, bis 2021)

Titel als Trainer: 3× Champions-League-Sieger, 2× Klub-Weltmeister

WM-Erfolge als Spieler: Weltmeister 1998, Vizeweltmeister 2006


OZD-Analyse:

Zidanes Signal an den Verband
– a) Deutliche Offenheit für ein Engagement nach 2026.
– b) Druck auf den FFF wächst, frühzeitig zu planen.
– c) Zidane bleibt trotz zahlreicher Angebote in Lauerstellung.

Deschamps’ Situation
– a) Vertrag läuft nach der WM 2026 aus.
– b) Seine Erfolgsbilanz ist überragend, doch Abnutzung erkennbar.
– c) Zidane wäre der logische Nachfolger – sportlich und symbolisch.

Bedeutung für Frankreich
– a) Zidane steht für Charisma, Autorität und Identität.
– b) Seine Ernennung wäre ein emotionaler Neuanfang.
– c) Frankreich könnte zur Fußball-Ikone als Nation zurückfinden.


Wer ist Zinédine Zidane?
Zinédine Zidane, geboren 1972 in Marseille, ist einer der größten Fußballer aller Zeiten. Als Spielmacher führte er Frankreich 1998 zum WM-Titel und 2000 zum EM-Sieg. Nach seiner aktiven Karriere wurde er Trainer bei Real Madrid und gewann dort dreimal in Folge die Champions League – ein bisher unerreichter Erfolg. Seine ruhige Art, taktische Intelligenz und Aura machen ihn zu einer Symbolfigur des modernen Fußballs.


OZD-Extras:
Fun-Fact: Zidane ist bis heute der einzige Mensch, der sowohl als Spieler als auch als Trainer der FIFA-Weltfußballer des Jahres wurde – ein doppelter Ritterschlag des Weltfußballs.



Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.