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Trump-Selenskyj-Treffen in Washington: Tomahawk-Marschflugkörper im Fokus

Bei Gesprächen zwischen Trump und Selenskyj stehen mögliche Lieferungen von Tomahawk-Marschflugkörpern und Patriot-Systemen für die Ukraine im Mittelpunkt.

Bei den Gesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington sollen laut einem hochrangigen ukrainischen Beamten die Tomahawk-Marschflugkörper das zentrale Thema sein. „Das Hauptthema“ seien Tomahawks, erklärte der Beamte am Donnerstag gegenüber AFP. Auch die mögliche Lieferung von Patriot-Luftabwehrsystemen stehe auf der Agenda.

Selenskyj kam am Donnerstag in Washington an und traf zunächst Vertreter der US-Verteidigungsindustrie, um über mögliche Rüstungslieferungen zu beraten. Unter anderem besuchte die ukrainische Delegation die Firma Raytheon, die für die Produktion der Tomahawk-Marschflugkörper bekannt ist.

Die Beziehungen zwischen Trump und Selenskyj hatten sich seit einem öffentlichen Eklat im Februar verbessert, als Trump Selenskyj im Oval Office öffentlich kritisierte. Heute sei der Ton zwischen Washington und Kiew „sehr sachlich“, so der ukrainische Beamte.

In Washington wird derzeit über die Lieferung von Tomahawk-Raketen über europäische Verbündete diskutiert. Trump hatte vergangenes Wochenende angedeutet, dass eine Lieferung als Druckmittel gegen Russland dienen könnte, sollte Moskau die Angriffe auf die Ukraine nicht einstellen.

Die ukrainische Delegation, zu der auch Regierungschefin Julia Swyrydenko gehört, führt diese Woche Gespräche mit führenden US-Rüstungsunternehmen, um die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken. Neben Tomahawks und Patriot-Systemen stehen auch weitere moderne Waffensysteme zur Diskussion.

Experten bewerten das Treffen als wichtigen Schritt in der US-Ukraine-Militärkooperation, insbesondere vor dem Hintergrund des anhaltenden Konflikts mit Russland. Die Gespräche könnten maßgeblich die Rüstungsstrategie und Sicherheitslage in der Ukraine beeinflussen.

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr. 

Bild: AFP