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Louvre-Diebstahl: Festnahmen nach spektakulärem Juwelenraub

Nach dem Raub von Königsschmuck im Louvre wurden zwei Verdächtige gefasst. Die Ermittlungen laufen – doch zwei Täter und die Beute bleiben verschwunden.

Die Pariser Ermittler melden einen ersten Erfolg im Fall des aufsehenerregenden Juwelenraubs aus dem Louvre: Zwei Verdächtige befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft. Ein Mann wurde am Flughafen Charles de Gaulle kurz vor einem Auslandsflug gestellt, der zweite in der Region Paris. Doch klar ist: Der Fall ist damit nicht abgeschlossen.

Insgesamt sollen vier Täter am Einbruch beteiligt gewesen sein. Sie nutzten einen Lastenaufzug, öffneten zwei Vitrinen mit einem Trennschleifer und entkamen auf Motorrollern – mitten am Tag, nur Minuten nach Museumsöffnung. Die Beute: Acht Kronjuwelen - artige Schmuckstücke mit Diamanten und Edelsteinen, geschätzt auf 88 Millionen Euro.

Zeitleiste des Raubs – in 7 Punkten 

Zeitpunkt/Ereignis    

+00:00 Museum öffnet wie gewohnt für Besucher.

+00:30 Vier Täter betreten das Gebäude – über einen Lastenaufzug, gezielt, offenbar vorbereitet.

+00:32 Sie gehen direkt zur Galerie d’Apollon, wo Kronjuwelen ausgestellt sind.

+00:33 Mit einem Trennschleifer werden zwei Vitrinen geöffnet. Der Lärm wird als „handwerkliche Wartungsarbeit“ fehlinterpretiert.

+00:39 Täter fliehen mit acht Schmuckstücken aus Gold, Diamanten und Edelsteinen – Gesamtwert: geschätzt 88.000.000 €.

+00:40 Flucht über die Straße – auf Motorrollern, ohne Verfolgung.

+7 Tage Zwei Verdächtige werden gefasst: einer am Flughafen, einer in der Region Paris. Die Beute bleibt verschwunden.


Kommentar:
Dieser Fall zeigt ein bitteres Dilemma zwischen öffentlich zugänglicher Kultur und Sicherheit. Dass solch ein Hochsicherheitsmuseum in weniger als zehn Minuten überlistet werden konnte, ist nicht nur ein Schock, sondern eine Warnung. Zwei Festnahmen sind ein Schritt, aber die entscheidenden Fragen bleiben: Wo ist die Beute – und wer hat die Aktion geplant?

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: AFP