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Die Staatsministerin für Sport und Ehrenamt Dr. Christiane Schenderlein teilt mit

Unverständnis über Entscheidung Indonesiens, israelischen Turnerinnen und Turnern Visa für die Turn-WM zu verweigern

“Mit Unverständnis habe ich die Entscheidung der Regierung Indonesiens zur Kenntnis genommen, israelischen Turnerinnen und Turnern sowie ihren Betreuern Visa zur Einreise und damit die Teilnahme an den Turnweltmeisterschaften in Jakarta zu verwehren. Diese Entscheidung untergräbt die Autonomie des Sports. 

Ich lehne einen Ausschluss israelischer Sportlerinnen und Sportler sowie Teams von Sportveranstaltungen ab und kritisiere damit die Nichterteilung von Visa, die israelische Sportlerinnen und Sportler für die Teilnahme an Sportveranstaltungen benötigen. Nach meiner Überzeugung sollte der sportliche Wettbewerb nicht als Schauplatz für politische Auseinandersetzungen dienen. Ich begrüße, dass sich auch das Internationalen Olympischen Komitee entsprechend geäußert hat.


Aus meiner Sicht stellt sich die Frage, wie die Fédération Internationale de Gymnastique (FIG) den Zugang der israelischen Turnerinnen und Turner für diese Weltmeisterschaften sicherstellen will, und wie diese Weltmeisterschaften unter Beachtung der Grundsätze von Nichtdiskriminierung und der Menschenrechte stattfinden sollen, zu denen sich die FIG in ihren Statuten bekennt. Es wäre daher wünschenswert, wenn sich die FIG nachdrücklich dafür einsetzt, dass allen berechtigten Turnerinnen und Turnern eine Teilnahme an FIG-Wettkämpfen gemäß ihren Regeln ermöglicht wird.“  

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)

Alle Angaben ohne Gewähr.