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Israel kündigt Ausweitung der Gaza-Offensive an – Sorge um Eskalation im Nahen Osten wächst

Neue Eskalationsstufe im Gaza-Krieg: Israels Armeechef kündigt eine massive Ausweitung des Militäreinsatzes an. Reservisten werden einberufen, weitere Zonen im Gazastreifen sollen angegriffen werden. Der Konflikt droht, sich regional weiter auszubreiten.

Die Ankündigung des israelischen Armeechefs Ejal Samir, den Militäreinsatz im Gazastreifen deutlich auszuweiten, markiert eine neue und besorgniserregende Phase im andauernden Nahostkonflikt. Zehntausende Reservisten sollen mobilisiert werden – nicht nur als personelle Verstärkung, sondern auch, um reguläre Truppen für weitere Operationen im Gazastreifen freizusetzen. Ziel sei es laut Samir, die gesamte Infrastruktur der Hamas zu zerstören – auch unterirdisch.

Parallel dazu drohte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu offen dem Iran und der Huthi-Miliz im Jemen mit Vergeltung. Eine vom Jemen aus abgefeuerte Rakete hatte den Flughafen Tel Aviv getroffen – ein gefährlicher Präzedenzfall, der den regionalen Charakter des Konflikts unterstreicht. Netanjahus Ankündigung, "zur gegebenen Zeit und an einem Ort unserer Wahl" zu reagieren, lässt eine weitere Eskalation befürchten.

Die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt unterdessen katastrophal. Die Zahl der Todesopfer, laut Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde über 52.000, ist unabhängig nicht verifizierbar – dennoch ist das Ausmaß der Zerstörung evident. Die Aussicht auf eine Ausweitung der Kampfhandlungen lässt die Hoffnung auf eine baldige Deeskalation schwinden.

Die Sicherheitslage in der gesamten Region ist angespannt. Internationale Fluglinien wie Lufthansa setzen Verbindungen nach Tel Aviv aus, ein weiteres Indiz für die wachsende Unsicherheit. Auch die politische Rhetorik verschärft sich zusehends. Die sogenannte „Achse des Widerstands“ – Hamas, Hisbollah und Huthis – agiert zunehmend koordiniert. Die Gefahr eines Flächenbrandes in der gesamten Region ist real.

OZD




Alle Angaben ohne Gewähr.
Bild: AFP