Zum Inhalt springen
OZD.news - News und Nachrichten zum Nachschlagen
QR-Code zu www.online-zeitung-deutschland.de

Sie will auch einen neuen Jet ...

Fliegen auf Staatskosten: Kristi Noem und der nächste Luxusjet

Nach der Jet-Affäre um Donald Trump sorgt nun Heimatschutzministerin Kristi Noem mit einem 50-Millionen-Dollar-Flugzeugwunsch für Empörung. Kritiker sprechen von Steuergeldverschwendung, während das Ministerium von Sicherheitsbedenken spricht.

Kommentar:
Während Millionen Amerikaner mit steigenden Lebenshaltungskosten kämpfen, scheint in Washington ein anderes Luxusproblem zu dominieren: die Liebe zu Privatjets. Erst Donald Trump mit seiner "Präsidentenmaschine" aus Katar, jetzt Heimatschutzministerin Kristi Noem mit dem Wunsch nach einem neuen Gulfstream 5 – selbstverständlich auf Steuerzahlerkosten.

Dass Noem bereits ein Flugzeug dieses Typs besitzt, macht die Sache nicht besser, sondern absurder. Wer einen solchen Wunsch als sicherheitsbedingten Bedarf verkauft, verliert zunehmend den Blick für politische Verhältnismäßigkeit. Die Rechtfertigung des Ministeriums wirkt dabei wie ein Reflex – nicht wie ein überzeugendes Argument.

Hinzu kommt ein besorgniserregender Trend: Die öffentliche Hand wird zunehmend zur privaten Komfortzone mächtiger Einzelpersonen. Es geht längst nicht mehr nur um funktionale Mobilität, sondern um Prestige, Status – und Macht.

Wenn hochrangige Regierungsmitglieder beginnen, die Flotte der Küstenwache für persönliche Zwecke umzurüsten, stellt sich die Frage: Wo bleibt die politische Selbstkontrolle? Und wo der Respekt vor dem Geld der Bürger, das sie angeblich schützen wollen?

OZD



Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: AFP