In Slowenien ist eine Bronzestatue von Melania Trump gestohlen worden. Die lebensgroße Figur stand nahe Sevnica, Melania Trumps Heimatstadt, und war 2020 vom US-Künstler Brad Downey errichtet worden. Zuvor war eine hölzerne Version der Statue von Unbekannten angezündet worden. Die Bronzestatue verstand sich laut Downey als kritische Karikatur zur Einwanderungspolitik von Donald Trump, die der Künstler angesichts von Melanias Migrationsgeschichte für widersprüchlich hält. Die Polizei ermittelt.
Der Vorfall steht im Kontext anhaltender politischer Spannungen rund um die Trump-Präsidentschaft und ihrer Folgen – auch im Ausland. Dass Melania Trump als Symbolfigur in ihrer slowenischen Heimat wiederholt Ziel von Vandalismus oder nun Diebstahl wurde, zeigt, wie stark persönliche Biografien politisch aufgeladen werden können. Gleichzeitig berührt das Thema grundlegende Debatten über Immigration, Identität und Symbolpolitik.
Die Entwendung der Statue kann als Ausdruck ablehnender Haltungen gegenüber der politischen Symbolik gedeutet werden, die sie verkörpert. Während sie von ihrem Schöpfer als kritische Reflexion gedacht war, könnte sie von anderen als Verherrlichung oder Provokation empfunden worden sein. Das wiederholte Verschwinden solcher Kunstwerke wirft Fragen auf über die Rolle von öffentlicher Kunst, Protest und die Grenzen legitimer Kritik – sowohl in demokratischen Gesellschaften als auch in ihrer symbolischen Repräsentation durch Kunst im öffentlichen Raum.
OZD
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