Er trifft endlich wieder – doch sein Team bleibt weiter im Albtraum: Marco Reus hat mit einem Doppelpack im berühmten Stadtderby „El Tráfico“ zwar ein Statement gesetzt, doch auch seine beiden Tore konnten den ersten Saisonsieg für Los Angeles Galaxy nicht erzwingen. Das 2:2 (1:1) gegen den Stadtrivalen Los Angeles FC bedeutete lediglich einen Punkt – und dennoch bleibt der Meister am Boden der Tabelle der Major League Soccer (MLS).
Reus brachte die Galaxy bereits in der sechsten Minute in Führung und zeigte, warum ihn der Klub vor der Saison als Hoffnungsträger geholt hatte. Doch LAFC schlug schnell zurück: Denis Bouanga (13.) und Nathan Ordaz (50.) drehten die Partie zugunsten des Teams um Weltmeister-Torwart Hugo Lloris. In der 87. Minute war es erneut Reus, der mit einem direkt verwandelten Freistoß zumindest ein Remis rettete.
„Ich fühle mich viel besser als vor ein paar Wochen“, sagte der 35-Jährige nach dem Spiel. Zwar mache ihm sein Knie weiterhin zu schaffen, doch körperlich sei er auf einem deutlich besseren Weg. Die Saison sei „hart“, so Reus, doch das Team zeige „Mentalität“.
Wenig zu lachen hatte auch Superstar Lionel Messi, der mit Inter Miami eine 0:3-Klatsche bei Orlando City einstecken musste – bereits die fünfte Niederlage in sieben Pflichtspielen. Die Floridianer rutschten damit auf Platz sechs der Eastern Conference ab. Messi selbst blieb blass, gab nur zwei harmlose Torschüsse ab und wirkte zunehmend frustriert.
„Jetzt sehen wir, ob wir wirklich ein Team sind“, sagte der Argentinier selbstkritisch. In guten Zeiten sei es „leicht, zusammenzuhalten“, doch nun komme es auf echte Geschlossenheit an. Die MLS scheint auf eine Saison der Gegensätze zuzusteuern – mit ihren größten Stars mitten im Sog.
OZD-Kommentar:
Das, was die MLS gerade erlebt, ist mehr als nur eine Ergebniskrise bei
zwei ihrer Aushängeschilder. Es ist ein Sinnbild dafür, dass selbst
Stars wie Marco Reus oder Lionel Messi keine Garanten für Erfolg sind,
wenn das Gesamtgefüge nicht stimmt. Reus rettet einen Punkt, Messi geht
unter – und beide stehen sinnbildlich für die Instabilität ihrer Teams.
Für LA Galaxy ist der Abstieg in die Bedeutungslosigkeit besonders
dramatisch: Ein Titelverteidiger am Tabellenende ist nicht nur ein
sportliches Fiasko, sondern ein PR-Desaster für die Liga. Und Messi? Er
erlebt, dass auch seine Magie Grenzen hat. Die MLS muss sich fragen: Wo
ist die Substanz hinter dem Glanz?
OZD-Analyse:
1. Die Situation bei LA Galaxy:
a) Noch kein Saisonsieg – der Druck wächst
b) Reus trifft erstmals doppelt, aber Mannschaft bleibt anfällig
c) Defensive bleibt das große Sorgenkind
2. Krise bei Inter Miami:
a) Fünfte Niederlage in sieben Spielen
b) Messi ohne Wirkung – fehlende Unterstützung im Mittelfeld
c) Abrutschen auf Platz sechs droht zur Negativspirale zu werden
3. Bedeutung für die MLS:
a) Stars allein reichen nicht – Struktur und Taktik sind entscheidend
b) Zuschauermagneten Reus und Messi in der Krise – Risiken fürs Markenimage
c) Spannende, aber unberechenbare Liga mit vielen offenen Fragen
Erklärungen:
Was ist „El Tráfico“?
„El Tráfico“ ist der Spitzname für das Stadtderby zwischen LA Galaxy und
Los Angeles FC. Der Begriff spielt auf den berüchtigten Verkehr in Los
Angeles an – und die Intensität des Duells zwischen den beiden
MLS-Klubs.
Was ist die MLS?
Die Major League Soccer ist die höchste Profiliga im US-amerikanischen
Fußball. Sie besteht derzeit aus 29 Teams und ist in zwei Conferences
(Ost und West) aufgeteilt.
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Biographien und Institutionen:
Wer ist Marco Reus?
Marco Reus ist ein deutscher Fußballspieler, ehemaliger Nationalspieler
und langjähriger Kapitän von Borussia Dortmund. Seit 2024 spielt er für
LA Galaxy in der MLS.
Marco Reus – Der ewige Kämpfer des deutschen FußballsFrühe Jahre und Durchbruch
Marco Reus wurde am 31. Mai 1989 in Dortmund geboren und begann seine fußballerische Laufbahn beim Post SV Dortmund, bevor er in die Jugend von Borussia Dortmund wechselte. Trotz seines Talents wurde ihm in jungen Jahren kein Platz im Profiteam angeboten, weshalb er sich einen neuen Weg suchen musste.
Der Karrieredurchbruch gelang ihm nach Stationen bei Rot Weiss Ahlen, wo er sich als junger Spieler hervorhob, und später beim Borussia Mönchengladbach. Dort beeindruckte er mit seinem Tempo, seiner Technik und seiner Abschlussstärke. In der Saison 2011/12 erzielte Reus 18 Tore und führte Gladbach sensationell auf einen Champions-League-Platz.
Rückkehr zu Borussia Dortmund
Nach seinem überragenden Jahr entschied sich Reus 2012 für die Rückkehr zu Borussia Dortmund, wo er zu einem der besten Offensivspieler Deutschlands wurde. Unter Jürgen Klopp erreichte Dortmund das Champions-League-Finale 2013, in dem Reus trotz einer starken Leistung mit seinem Team gegen den FC Bayern verlor.
Über die Jahre entwickelte sich Reus zur Identifikationsfigur des BVB. Er wurde Kapitän, führte sein Team zu mehreren DFB-Pokalsiegen und trotz zahlreicher Verletzungen blieb er dem Verein treu, obwohl ihm lukrative Angebote von europäischen Spitzenklubs vorlagen.
Nationalmannschaft und Verletzungspech
Reus wurde früh als einer der besten deutschen Offensivspieler gefeiert und schaffte es in die Nationalmannschaft. Sein größter Rückschlag: Er verpasste die WM 2014 in Brasilien verletzungsbedingt – und konnte somit nicht Teil des Weltmeisterteams sein. Auch die EM 2016 musste er aufgrund erneuter Verletzungen auslassen.
Dennoch hatte er starke Momente im DFB-Trikot: Bei der WM 2018 war er einer der wenigen Lichtblicke einer enttäuschenden deutschen Mannschaft. Seine Nationalmannschaftskarriere blieb jedoch durch Verletzungen und verpasste Turniere geprägt.
Marco Reus heute – Eine Legende in Dortmund
Nach über einem Jahrzehnt beim BVB bleibt Marco Reus eine Ikone des Vereins, ein Spieler, der durch Loyalität, Technik und Spielintelligenz glänzt. Trotz der vielen Rückschläge hat er sich stets zurückgekämpft und bewiesen, dass er zu den größten deutschen Fußballern seiner Generation gehört.
Wer ist Lionel Messi?
Lionel Messi ist ein argentinischer Fußball-Weltmeister und vielfacher
Weltfußballer. Seit 2023 spielt er für Inter Miami in der MLS.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.
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