Der deutsche Meister und Pokalsieger FC Bayern München startet seine neue Saison in der Frauen-Bundesliga mit einem echten Highlight: Am 6. September empfangen die Münchnerinnen Bayer Leverkusen zum Eröffnungsspiel – nicht wie gewohnt am Campus, sondern in der großen Allianz Arena. Anstoß ist um 17.45 Uhr, das Spiel wird live in der ARD, bei DAZN und MagentaSport übertragen. Es ist das fünfte Mal, dass die Frauenmannschaft des FC Bayern in dem 75.000 Zuschauer fassenden Stadion aufläuft.
Der Gegner steht nun ebenfalls fest: Bayer 04 Leverkusen, zuletzt Vierter der Liga, fordert das Topteam der vergangenen Saison zum Auftaktspiel. Die Partie soll ein deutliches Zeichen für die wachsende Bedeutung des Frauenfußballs setzen. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte: „Gemeinsam mit unserem Frauen-Team und unseren Fans wollen wir ein echtes Fußballfest feiern und ein starkes Zeichen für den Frauenfußball setzen.“
Die Saisoneröffnung in der Allianz Arena war bereits beschlossen worden, nun ist das Duell gegen Leverkusen offiziell angesetzt. Der Zuschauerrekord für ein Spiel der Bayern-Frauen in der Arena liegt bei 24.000 – aufgestellt bei einem Champions-League-Kracher gegen den FC Barcelona. Nun hoffen Verein und Liga auf eine neue Bestmarke beim Bundesligastart.
OZD
OZD-Kommentar
Was beim FC Bayern längst selbstverständlich sein sollte, ist in der
Realität noch immer eine Ausnahme: Frauenfußball auf der großen Bühne.
Dass die Münchnerinnen zum Bundesligaauftakt gegen Leverkusen in der
Allianz Arena antreten, ist ein längst überfälliges Signal – doch es
reicht nicht. Noch immer fristen viele Topspiele der Frauen-Bundesliga
ein Schattendasein in kleineren Stadien, obwohl die Qualität, das Tempo
und die Spannung längst Bundesliga-Niveau erreicht haben. Ein einzelnes
Spiel in einem großen Stadion mag Schlagzeilen bringen – was fehlt, ist
der dauerhafte Wille, Gleichwertigkeit herzustellen. Der DFB, die
Vereine und Medien müssen endlich eine klare Linie fahren: Topklubs
gehören ins Topstadion. Alles andere wirkt wie ein PR-Strohfeuer.
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OZD-Analyse
1. Bedeutung des Spiels in der Allianz Arena
a) Sichtbarkeit – Das Spiel zur besten Sendezeit in einem der größten
Stadien Europas lenkt mediale Aufmerksamkeit auf den Frauenfußball.
– Die Übertragung in der ARD unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz.
b) Signalwirkung – Große Bühne für große Leistungen: Die Bayern-Frauen
erhalten die Anerkennung, die sie sportlich längst verdienen.
2. Sportlicher Rahmen
a) Duell zweier Topteams – Der FC Bayern als Double-Sieger trifft auf
Bayer Leverkusen, das sich als Vierter der Vorsaison etabliert hat.
– Spannung und sportlicher Anspruch sind garantiert.
b) Zuschauerpotenzial – 24.000 Zuschauer gegen Barcelona sind ein Maßstab, der erneut übertroffen werden soll.
3. Entwicklungspotenzial der Frauen-Bundesliga
a) Infrastruktur – Mehr Spiele in großen Arenen könnten ein Wendepunkt sein für die Wahrnehmung des Frauenfußballs.
– Voraussetzung ist allerdings eine konsequente Vermarktung.
b) Professionalisierung – Der Bundesliga-Auftakt in der Arena muss Teil
einer strategischen Gesamtentwicklung sein – nicht nur ein Event.
Was ist die Allianz Arena?
Die Allianz Arena in München ist eines der modernsten Fußballstadien
Europas. Sie wurde zur WM 2006 eröffnet und ist Heimat des FC Bayern
München. Mit einem Fassungsvermögen von über 75.000 Zuschauern bei
nationalen Spielen zählt sie zu den größten Stadien Deutschlands. Neben
der Männer-Bundesliga und internationalen Topspielen dient die Arena
auch als Schauplatz für ausgewählte Partien der Frauenmannschaft des FC
Bayern. Ihre markante Außenfassade aus beleuchtbaren Luftkissen macht
sie weltweit einzigartig.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.
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