Mit einem klaren Signal der Solidarität hat die Bundesregierung der Ukraine neue militärische Unterstützung in Höhe von fünf Milliarden Euro zugesagt. Anlässlich des Besuchs von Präsident Wolodymyr Selenskyj in Berlin unterstrich Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), dass Deutschland weiterhin fest an der Seite der Ukraine stehe – insbesondere angesichts der anhaltend schweren russischen Luftangriffe auf zivile Ziele.
Das umfassende Unterstützungspaket soll nicht nur die Lieferung weiterer Waffen und Munition ermöglichen, sondern gezielt den Aufbau einer eigenständigen Rüstungs- und Verteidigungsinfrastruktur in der Ukraine fördern. Mit dem deutschen Rüstungskonzern Diehl wurde bereits ein Vertrag über Luftverteidigungssysteme unterzeichnet – ein Schritt, der sowohl der akuten Abwehrfähigkeit als auch der langfristigen Verteidigungsautonomie der Ukraine zugutekommt.
Teil des Pakets ist auch die Finanzierung medizinischer Ausrüstung sowie der Aufbau von Instandsetzungseinrichtungen innerhalb der Ukraine. Diese strategischen Investitionen zeigen: Die Bundesregierung setzt nicht allein auf kurzfristige Lieferungen, sondern unterstützt den nachhaltigen Wiederaufbau militärischer Kapazitäten vor Ort.
Die Mittel stammen aus bereits bewilligten Haushaltsgeldern und sind eingebettet in eine weiter gefasste europäische und internationale Sicherheitsarchitektur. Pistorius kündigte an, sich gemeinsam mit Außenminister Johann Wadephul (CDU) verstärkt für eine Intensivierung der internationalen Luftverteidigungsinitiative einzusetzen, die bereits unter der Vorgängerregierung ins Leben gerufen wurde.
Angesichts der dramatischen Lage in der Ukraine – insbesondere der massiven Zerstörung ziviler Infrastruktur und der vielen Opfer unter der Bevölkerung – ist die zugesagte Hilfe mehr als ein militärischer Beitrag. Sie ist Ausdruck politischer Verantwortung, strategischer Weitsicht und partnerschaftlicher Verlässlichkeit. Die Bundesregierung setzt damit ein starkes Zeichen für den Erhalt der ukrainischen Souveränität und die Stabilität Europas.
OZD
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