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Trump attackiert Macron – Diplomatie ersetzt durch persönliche Abrechnung (Kommentar)

Mit scharfen Worten greift Donald Trump Frankreichs Präsidenten Macron an. Der Vorfall wirft ein bedenkliches Licht auf das Niveau der transatlantischen Kommunikation.

Nein, Sie verstehen nicht, Mr. President! Wer in einer Phase zunehmender globaler Spannungen Verbündete öffentlich bloßstellt und diplomatische Differenzen in soziale Netzwerke auslagert, gefährdet mehr als nur persönliche Eitelkeiten.

Der Angriff von Donald Trump auf Emmanuel Macron – in einer Phase, in der die Weltgemeinschaft um Deeskalation im Nahen Osten ringt – ist Ausdruck eines Politikstils, der auf Polarisierung statt auf Partnerschaft setzt. Wenn der US-Präsident einem der engsten Verbündeten der Vereinigten Staaten öffentlich „Aufmerksamkeitsheischerei“ und wiederholtes Missverstehen unterstellt, steht nicht nur Macron in der Kritik, sondern auch das Prinzip internationaler Zusammenarbeit.

Die Situation rund um Grönland, der Umgang mit Wissenschaft, der Gazastreifen: Macron mag Trump herausgefordert haben – aber stets im Rahmen einer kritischen, demokratischen Partnerschaft. Deren Grundlage ist nicht blinder Gehorsam, sondern das verantwortungsvolle Abwägen gemeinsamer Interessen.

Gerade in Zeiten von Krieg, geopolitischen Krisen und wachsender Instabilität sollte ein G7-Gipfel Bühne für Verständigung sein, nicht für persönliche Abrechnungen... ein "Trump"el im Porzellanladen!

OZD



Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: AFP