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Wimbledon-Comeback: Vondrousova stürmt mit Berlin-Titel 91 Plätze nach oben

Nach einer schweren Schulter-OP triumphiert Marketa Vondrousova in Berlin – und springt um sensationelle 91 Plätze in der Weltrangliste nach ob

Ein Jahr nach ihrem Wimbledon-Sieg und monatelangen Schulterproblemen feiert Marketa Vondrousova ihr großes Comeback – mit einem Paukenschlag: Die 25-jährige Tschechin hat das WTA-Rasenturnier in Berlin gewonnen und katapultiert sich damit in der Tennis-Weltrangliste um sagenhafte 91 Plätze nach vorn. Die frühere Weltranglisten-Sechste war zuletzt bis auf Rang 164 abgestürzt – doch Berlin markiert das spektakuläre Ende einer Leidenszeit.

Erst ihr zweites Turnier seit Februar, kehrt Vondrousova mit einer kämpferischen Leistung in die Weltspitze zurück – rechtzeitig vor Wimbledon, das am 30. Juni beginnt und wo sie als Titelverteidigerin antritt. Im vergangenen Jahr hatte sie das Turnier auf dem "heiligen Rasen" gewonnen – als erste ungesetzte Spielerin überhaupt.

Auch bei den Herren gab es spürbare Bewegungen im Ranking: Alexander Bublik, Sieger von Halle/Westfalen, verbesserte sich um 15 Plätze und rangiert nun auf Platz 30. Trotz einer Finalniederlage in Halle kletterte Daniil Medwedew zurück in die Top 10 – der Russe steht aktuell auf Platz neun.

An der Spitze liegt weiter Jannik Sinner aus Italien, der sich aber nach dem Titelgewinn von Carlos Alcaraz im Londoner Queen's Club auf schärfere Konkurrenz einstellen muss. Der junge Spanier verkürzt den Abstand zu Sinner deutlich – beide liegen klar vor dem besten Deutschen Alexander Zverev, der auf Platz drei geführt wird.

Im WTA-Ranking bleibt Tatjana Maria die beste Deutsche, rutscht aber nach ihrem frühen Aus in Bad Homburg um zwei Plätze ab und steht nun auf Rang 45. Noch im Queen's Club hatte Maria mit einem Überraschungssieg für Furore gesorgt. Eva Lys, aktuell auf Rang 62, musste in der Qualifikation von Bad Homburg verletzungsbedingt aufgeben.

OZD-Kommentar:
Was für ein Comeback! Marketa Vondrousova zeigt, was im Spitzensport möglich ist, wenn Talent auf mentale Stärke trifft. Der Aufstieg um 91 Plätze ist nicht nur eine sportliche, sondern auch eine emotionale Sensation. Die Berlin-Siegerin sendet damit eine deutliche Botschaft nach Wimbledon: Sie ist zurück, sie ist gefährlich – und sie hat noch lange nicht genug. Auch Alexander Bublik überzeugt mit seinem Titel in Halle und bestätigt seine Entwicklung. Die Tenniswelt erlebt gerade, wie schnell sich Kräfteverhältnisse verschieben können – ganz zur Freude der Fans.


OZD-Analyse:
1. Marketa Vondrousovas Comeback:
– Sieg beim WTA-Turnier in Berlin.
– Aufstieg von Platz 164 auf Platz 73 im WTA-Ranking.
– Erste Erfolge seit einer langen Schulterverletzung und OP.

2. Ranking-Entwicklungen bei den Herren:
a) Alexander Bublik verbessert sich um 15 Plätze – jetzt Rang 30.
b) Daniil Medwedew trotz Finalniederlage zurück auf Platz neun.
c) Carlos Alcaraz nach Queen’s-Titel auf dem Weg zu Sinner – Zverev bleibt Dritter.

3. Deutsche Spielerinnen im Fokus:
– Tatjana Maria verliert nach Erstrunden-Aus in Bad Homburg zwei Plätze (Rang 45).
– Eva Lys weiter in den Top 100, trotz verletzungsbedingter Aufgabe (Rang 62).
– Wimbledon-Generalproben liefern gemischte Ergebnisse für das deutsche Team.



Was ist die WTA-Weltrangliste?
Die WTA-Weltrangliste ist das offizielle Punktesystem der Women’s Tennis Association, das die Leistungen der Spielerinnen über ein rollierendes 52-Wochen-System bewertet. Punkte gibt es je nach Turnierkategorie, Runde und Stärke des Teilnehmerfeldes. Die Rangliste entscheidet über Setzlisten, Turnierteilnahmen und Qualifikationen – sie ist das Herzstück des Profitennis der Frauen.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.