Ein Leben für den Fußball: Ulli Potofski im Alter von 73 Jahren verstorben
Der deutsche Sportjournalist und Fernsehmoderator Ulli Potofski ist tot. Wie der Sender Sky mitteilte, starb Potofski am vergangenen Sonntag im Alter von 73 Jahren nach „kurzer, schwerer Krankheit“. Der gebürtige Gelsenkirchener war eine prägende Figur der Sportberichterstattung in Deutschland und galt über Jahrzehnte als vertraute Stimme und Gesicht des Fußballs im Fernsehen.
Potofski begann seine Karriere in einer Zeit, in der Fußballübertragungen im Fernsehen zunehmend an Bedeutung gewannen. Als Moderator der RTL-Sendung Anpfiff prägte er ab der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre eine neue Art der Fußballberichterstattung: unterhaltsam, emotional und nah am Geschehen, ohne den journalistischen Anspruch aus den Augen zu verlieren. Der Wandel des Fußballs zur Entertainment-Marke im Fernsehen wurde auch durch seinen Stil mitgestaltet.
Nach seiner Zeit bei RTL arbeitete Potofski unter anderem für das Deutsche Sportfernsehen (DSF), bevor er 2006 zum Pay-TV-Sender Sky wechselte. Dort war er bis zuletzt bei Übertragungen der Bundesliga, der 2. Liga und des DFB-Pokals im Einsatz. Noch im Frühjahr sprach Potofski öffentlich über gesundheitliche Probleme und mehrere Klinikaufenthalte, blieb jedoch bis zuletzt dem Beruf treu, den er lebte.
Sky würdigte Potofski als „außergewöhnlichen Journalisten“ und betonte dessen „Kreativität, Humor und großes persönliches Engagement“. Die Nachricht seines Todes löste nicht nur bei Kollegen Bestürzung aus, sondern auch bei zahlreichen Fußballfans, für die Potofski ein fester Bestandteil der wöchentlichen Sportberichterstattung war.
Mit seinem Tod verliert der deutsche Sportjournalismus nicht nur einen Pionier, sondern auch eine Persönlichkeit, die mit Authentizität, Sachverstand und Menschlichkeit Generationen von Fernsehzuschauern begleitet hat. Seine Stimme wird fehlen – auf dem Bildschirm, aber auch in den Herzen vieler Menschen.
Erklärungen (OZD):
Diese Nachricht ist in objektivierender Zeitungssprache (OZD) verfasst. Sie enthält keine subjektiven Bewertungen, sondern dokumentiert nachrichtlich die Fakten zum Tod von Ulli Potofski und ordnet diese journalistisch ein. Persönliche Wertungen oder emotionalisierende Sprache wurden bewusst vermieden, um der Seriosität und dem Informationsanspruch gerecht zu werden.
OZD
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Bild: SID