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Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling wird Schmetterling des Jahres 2026

Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Schmetterling des Jahres 2026, ist selten. Klimawandel und Landwirtschaft gefährden seinen Lebensraum.

Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling, ein seltener Falter, wurde zum Schmetterling des Jahres 2026 gekürt. Er lebt in enger Symbiose mit dem Großen Wiesenknopf und der Knotenameise. Klimawandel und intensive Landwirtschaft bedrohen zunehmend seinen Lebensraum.

Während seiner Flugzeit von Juli bis August nutzt der Falter die Blüten des Großen Wiesenknopfs als Nahrungsquelle und Eiablageort. Die jungen Larven ernähren sich zunächst von den Blüten, bevor sie von Knotenameisen in deren Nester getragen werden. Dort leben die Raupen von der Ameisenbrut, bevor sie sich verpuppen und im folgenden Sommer als Falter schlüpfen.

"Dieses komplexe Zusammenspiel von Pflanze, Falter und Knotenameise ist faszinierend – und zugleich extrem störanfällig", erklärt Jochen Behrmann von der BUND-NRW-Naturschutzstiftung. Die Bestände des Großen Wiesenknopfs seien durch intensivere Grünlandnutzung und verstärkte Düngung zurückgegangen. Auch die Knotenameise werde seltener, weil Böden durch den Klimawandel heißer und trockener würden. Dadurch verschwinden immer mehr Lebensräume für den nach EU-Recht streng geschützten Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling, einem der seltenen Schmetterlinge in Deutschland.

OZD: 



Alle Angaben ohne Gewähr

Bild: AFP