Der künftige New Yorker Bürgermeister Zohran Mamdani hat nach seinem Treffen im Weißen Haus bekräftigt, dass er US-Präsident Donald Trump weiterhin als Faschisten sieht. „Das ist etwas, was ich in der Vergangenheit gesagt habe, und ich sage es heute“, erklärte Mamdani am Sonntag in einem Interview mit NBC News. Gleichzeitig bezeichnete er das Gespräch als „produktiv“, da zentrale Themen seiner Kampagne im Fokus standen, darunter Wohnen, Kinderbetreuung und Lebensmittelkosten.
Trotz ihrer politischen Differenzen hatte Trump dem linken Politiker Unterstützung zugesichert: „Wir werden ihm helfen, ein starkes und sicheres New York zu bekommen“, sagte der Präsident. Trump fügte hinzu, er sei sich mit Mamdani in mehr Fragen einig, als er gedacht habe, und wolle ihn zu einem „großartigen Bürgermeister“ machen.
Im Wahlkampf war Mamdani wiederholt von Trump als „Kommunist“ bezeichnet worden, zudem drohte der Präsident, Bundesmittel von New York zu streichen, sollte Mamdani gewinnen. Der 34-jährige Bürgermeister tritt sein Amt am 1. Januar an und folgt auf Eric Adams. Mamdani, in Uganda geboren, ist der erste Muslim auf diesem Posten in der Geschichte der Stadt.
Zu seinen politischen Zielen zählen eine Mietpreisbremse, kostenlose Busse und Kinderbetreuung, finanziert über höhere Steuern für Wohlhabende und Unternehmen. Mamdani gilt als Vertreter des linken Flügels der Demokratischen Partei und setzt auf soziale Gerechtigkeit in New York City.
Kommentar:
Das Treffen zeigt, dass auch politische Gegner konstruktiv miteinander sprechen können. Mamdani bleibt kritisch gegenüber Trump, betont aber die Bedeutung von Dialog – ein Balanceakt zwischen Prinzipientreue und pragmatischer Zusammenarbeit für die Megacity New York.
OZD
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