Zum Inhalt springen
OZD.news - News und Nachrichten zum Nachschlagen
QR-Code zu www.online-zeitung-deutschland.de

Rubio sieht „einige Fortschritte“ in US-russischen Gesprächen zum Ukraine-Krieg

US-Außenminister Rubio spricht von ersten Fortschritten in den Verhandlungen mit Russland zum Ukraine-Krieg – doch zentrale Konfliktpunkte bleiben ungelöst.

US-Außenminister Marco Rubio sieht bei den laufenden Verhandlungen zwischen den USA und Russland über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs „einige Fortschritte“. In einem Dienstagabend ausgestrahlten Interview mit Fox News erklärte er, man versuche auszuloten, welche Sicherheitsgarantien für die Ukraine tragfähig wären. Ziel sei ein Ansatz, „mit dem die Ukrainer leben könnten und der ihnen echte Sicherheit für die Zukunft bietet“.

Das Interview fiel zeitlich zusammen mit dem Treffen des US-Sondergesandten Steve Witkoff und Wladimir Putin in Moskau. Laut Kreml besteht jedoch bei der entscheidenden Frage der von Russland besetzten Gebiete weiterhin keine Kompromisslösung. Kreml-Berater Juri Uschakow bezeichnete die Gespräche zwar als „nützlich und konstruktiv“, betonte aber zugleich, dass „noch viel Arbeit“ notwendig sei – sowohl in Washington als auch in Moskau.

Bereits am Wochenende hatte Witkoff den überarbeiteten US-Plan zur Konfliktlösung mit dem ukrainischen Chefunterhändler Rustem Umerow in Florida besprochen. Die Ukraine sowie mehrere europäische Partner hatten zuvor kritisiert, dass die ursprüngliche US-Version zu viele Maximalforderungen Russlands berücksichtigt habe. In Reaktion darauf wurde der Entwurf angepasst und neu verhandelt.

Kommentar:
Rubios vorsichtig optimistischer Ton zeigt, dass es Bewegung gibt – aber keine Durchbrüche. Die Gespräche sind geprägt von geopolitischen Interessen, territorialen Kernfragen und dem Druck westlicher Verbündeter. Solange es keinen Fortschritt bei der Kontrolle besetzter Gebiete gibt, bleibt ein Durchbruch unwahrscheinlich. Gleichwohl markiert die überarbeitete US-Initiative einen diplomatischen Schritt, der zumindest die Gesprächskanäle offen hält.

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr.
Bild: AFP