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1.-Mai-Demonstrationen in Deutschland 2025

Die Demonstrationen zum Tag der Arbeit verliefen in vielen deutschen Städten überwiegend friedlich.

Berlin: Etwa 10.000 Menschen nahmen an einer Demonstration des Bündnisses Revolutionärer 1. Mai teil. Es kam vereinzelt zu Zwischenfällen, wie dem Werfen von Feuerwerkskörpern und Flaschen auf die Polizei. Ein Beamter wurde verletzt. Parolen mit antisemitischem und polizeifeindlichem Inhalt wurden skandiert. Rund 6000 Polizisten waren im Einsatz.

Stuttgart: Trotz vereinzelter Festnahmen wegen Pyrotechnik und Vermummung blieb die Lage insgesamt ruhig. Die Polizei war mit mehreren Hundert Einsatzkräften vor Ort.

Frankfurt: Verbotene Pyrotechnik wurde eingesetzt, mehrere Autos wurden beschädigt.

Hamburg: Rund 6000 Menschen beteiligten sich an einem Demonstrationszug unter dem Motto „Wer hat, der gibt!“. Die Polizei sprach von einem störungsfreien Verlauf.

Bremen: Mehrere tausend Teilnehmende demonstrierten, teils mit polizeikritischen Parolen. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.

Bundesweit: Laut DGB beteiligten sich etwa 310.000 Menschen an 420 Veranstaltungen und Kundgebungen.


Die 1.-Mai-Demonstrationen zeigen einmal mehr die Spannbreite politischer Ausdrucksformen in Deutschland – von friedlichem Protest bis hin zu vereinzelten Ausschreitungen. Dass Hunderttausende ihr demokratisches Recht auf Versammlung wahrgenommen haben, unterstreicht die Bedeutung des Tags der Arbeit als gesellschaftliches Ventil. Gleichzeitig werfen antisemitische und polizeifeindliche Parolen ein bedenkliches Licht auf Teile der Protestbewegung. Hier sind klare Grenzen zu ziehen, damit der legitime Protest nicht von extremistischen Botschaften überschattet wird.

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: AFP