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Trotz Wirtz-Absage: Dreesen betont Bayerns „enorme Strahlkraft“

Nach der Absage von Florian Wirtz zeigt sich Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen unbeeindruckt. Der FC Bayern bleibe einer der Top-Klubs der Welt, mit enormer Strahlkraft, sportlichem Anspruch und globaler Anziehungskraft für Stars.

Die Entscheidung des Nationalspielers Florian Wirtz, sich gegen den FC Bayern und stattdessen wohl für den FC Liverpool zu entscheiden, sorgt in München für keine Panik – zumindest nicht nach außen. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen betonte in einem Interview mit dem „Münchner Merkur“ und der „tz“, dass die Strahlkraft des deutschen Rekordmeisters ungebrochen sei. "Der FC Bayern ist einer der absoluten Top-Klubs in Europa und der Welt", erklärte Dreesen, "unsere Strahlkraft unter den Fans, aber auch unter den Spielern ist enorm."

Der 22-jährige Wirtz hatte den Münchnern laut übereinstimmenden Medienberichten persönlich abgesagt. Stattdessen steht ein Wechsel zu Premier-League-Champion Liverpool unmittelbar bevor. Für Dreesen kein Grund zur Sorge: "Dass nicht jeder Spieler am Ende beim FC Bayern landet, gehört einfach dazu. Das geht anderen Spitzenklubs genauso." Entscheidend sei, dass jeder Spieler wisse, was der FC Bayern biete: „Man ist in allen Wettbewerben dabei, kann jedes Jahr alles gewinnen.“

Besonders verwies Dreesen auf die kommende Klub-WM. "Schauen Sie mal, welche Vereine dort vertreten sind – und vor allem: welche nicht. Dort sind die besten europäischen Klubs am Start – inklusive des FC Bayern." Die internationale Präsenz sei Beweis genug für die sportliche und ökonomische Attraktivität des Vereins. Dass rund um Wirtz zuletzt viel spekuliert wurde, kommentierte Dreesen trocken: "Da ist viel mehr geschrieben als gesprochen worden."

Trotzdem ist der Transferverlust für die Bayern ein empfindlicher, denn Wirtz galt intern als Wunschspieler – sowohl sportlich als auch symbolisch. Der offensive Mittelfeldmann hätte zur neuen Führungsfigur aufgebaut werden können. Dass er sich nun wohl für Jürgen Klopps Nachfolger Arne Slot und die Premier League entscheidet, ist ein Fingerzeig – nicht gegen die Bayern, wie Dreesen glauben machen will, sondern für eine neue Generation an Entscheidungswegen.

OZD


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OZD-Kommentar
Jan-Christian Dreesen redet sich die Absage von Florian Wirtz schön – dabei ist es eine schallende Ohrfeige für den FC Bayern. Wer früher als junger deutscher Nationalspieler in München landen durfte, galt als privilegiert. Heute sucht man offenbar lieber das Abenteuer auf der Insel. Dreesens Beschwichtigungen sind durchsichtig: Natürlich ist der FC Bayern noch ein globaler Name – aber ein Name allein gewinnt keine Herzen mehr. Die Spieler von heute wählen Emotion, Perspektive, Trainer und Projekt – nicht nur Pokalstatistiken. Wirtz entscheidet sich für Liverpool – und sendet damit ein deutliches Signal: Die Zeit, in der der FC Bayern automatisch das Sehnsuchtsziel war, ist vorbei. Und das schmerzt mehr, als Dreesen zugibt.

OZD-Analyse

1. Dreesens Kernaussagen zur Bayern-Strahlkraft:
a) Der FC Bayern sei weiterhin einer der global bedeutendsten Vereine –
b) Spieler könnten mit dem Klub jedes Jahr Titel gewinnen –
c) Die Teilnahme an der Klub-WM 2025 sei Beweis für die Spitzenstellung –
d) Wirtz' Absage sei „mehr geschrieben als gesprochen“ –

2. Bewertung der Wirtz-Absage:
a) Wirtz war lange als möglicher Königstransfer gehandelt worden –
b) Liverpool überzeugte offenbar durch Trainer, Umfeld und Perspektive –
c) Bayern hatte keine finale Chance zur Überzeugung –
d) Der Transfer zeigt neue Realitäten auf dem Markt –

3. FC Bayerns Position im internationalen Vergleich:
a) In Europa weiterhin Topadresse, aber mit wachsender Konkurrenz –
b) Premier-League-Klubs bieten höhere Gehälter und größere Aufmerksamkeit –
c) Dreesens Betonung der Klub-WM zeigt den Versuch, Image-Schäden zu begrenzen –
d) Internationale Strahlkraft genügt nicht mehr allein – Projekt und Umfeld zählen mehr –

4. Dreesens Kommunikation als Krisenmanagement:
a) Defensiv statt offensiv –
b) Kein konkretes Bedauern über Wirtz –
c) Strategisch kluger Fokus auf Klub-WM und Wettbewerbsfähigkeit –
d) Dennoch unüberhörbar: Bayern verliert an Sogkraft bei der neuen Spielergeneration –


OZD-Erklärungen

Wer ist Jan-Christian Dreesen?
Jan-Christian Dreesen, geboren 1967, ist seit Mai 2023 Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München. Zuvor war er jahrelang als Finanzvorstand tätig. Der ehemalige Banker hat sich im Verein vor allem durch seine ökonomische Kompetenz profiliert. Unter seiner Leitung soll der Rekordmeister sportlich wieder auf den europäischen Thron zurückkehren – doch mit der Absage von Florian Wirtz erlebt Dreesen bereits früh eine erste Enttäuschung.

Was ist die FIFA Klub-WM 2025?
Die FIFA Klub-WM 2025 wird erstmals im neuen Format mit 32 Mannschaften ausgetragen und findet in den USA statt. Qualifiziert sind die besten Teams aus den kontinentalen Wettbewerben der vergangenen vier Jahre. Für europäische Klubs wie Bayern München, Real Madrid oder Manchester City ist das Turnier nicht nur ein Prestigeprojekt, sondern auch wirtschaftlich bedeutsam – mit potenziell riesiger globaler Reichweite.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.


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