Zum Inhalt springen
OZD.news - News und Nachrichten zum Nachschlagen
QR-Code zu www.online-zeitung-deutschland.de

Ölpreis nach israelischem Angriff auf Iran stark gestiegen – Sorge um Straße von Hormus

Die Ölpreise ziehen nach den israelischen Angriffen auf iranisches Gebiet deutlich an. Die Märkte reagieren nervös – ...

... 

vor allem wegen möglicher Störungen in der strategisch wichtigen Straße von Hormus. Experten warnen vor erheblichen Auswirkungen auf den globalen Ölhandel.

Die deutliche Reaktion der Ölpreise auf die jüngsten militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Iran unterstreicht einmal mehr die hohe Sensitivität der Energiemärkte gegenüber geopolitischen Risiken. Der kräftige Anstieg um mehr als sechs Prozent bei Brent und WTI reflektiert nicht nur die unmittelbare Sorge vor Angebotsunterbrechungen, sondern auch eine allgemeine Neubewertung der Lage im Nahen Osten durch die Marktteilnehmer.

Obwohl bislang keine Schäden an iranischer Öl-Infrastruktur gemeldet wurden, verdeutlicht insbesondere die potenzielle Bedrohung der Straße von Hormus das enorme Eskalationsrisiko. Diese Passage ist für den weltweiten Ölfluss von zentraler Bedeutung – eine Blockade hätte erhebliche Auswirkungen auf Angebot, Preise und globale Versorgungssicherheit.

Gleichzeitig bleibt festzuhalten, dass die mittelfristige Preisentwicklung stark von der weiteren Reaktion des Iran sowie von internationalen diplomatischen Bemühungen abhängen wird. Die aktuell erhöhte geopolitische Risikoprämie, wie von Analysten beschrieben, ist ein Ausdruck dieser Unsicherheit. Eine rasche Beruhigung der Lage könnte zu einer Korrektur führen – ein nachhaltiger Konflikt hingegen würde die Märkte länger belasten.

Auch die Rolle des Dollars sowie die bisher stabile Versorgungslage in Iran relativieren die unmittelbare Wirkung für Verbraucher etwa in Europa. Dennoch zeigt das Geschehen, wie schnell sich weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen verändern können – besonders in einem energiepolitisch sensiblen Umfeld.

OZD



Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: AFP