Kurz vor Beginn der UN-Ozeankonferenz in Nizza senden über 200 Küstenorte weltweit ein starkes Signal: Gemeinsam stellen sie sich dem steigenden Meeresspiegel, Überflutungen und Stürmen entgegen. Unter Leitung der Vereinten Nationen entstand ein Bündnis, das den Schulterschluss sucht – mit Wissenstransfer, gegenseitiger Unterstützung und politischen Forderungen.
Bis 2050 könnten über eine Milliarde Menschen in Risikogebieten unter zehn Metern Höhe leben. Bürgermeister Christian Estrosi macht klar: Nicht Zentimeter sind entscheidend, sondern Schicksale. Und LaToya Cantrell aus New Orleans mahnt – aus eigener Erfahrung mit Hurrikan Katrina – zur globalen Solidarität: Klimaanpassung ist keine regionale Aufgabe, sondern eine Überlebensfrage.
Mit Online-Konferenzen, Expertenkreisen und jährlichen Gipfeln, beginnend nächstes Jahr in Marokko, setzt das Bündnis auf Dynamik. Auch die Kooperation mit Entwicklungsbanken soll helfen, Finanzierungen für lokale Schutzmaßnahmen zu sichern. Dass die Allianz als UN-Initiative auch auf den internationalen Klimaverhandlungen Gehör findet, macht sie zur relevanten Stimme im globalen Kampf gegen Klimarisiken.
OZD
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