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EM: Zwischen Gänsehaut und Frust: Schweizerinnen hadern mit EM-Start

EM-Gastgeber Schweiz erlebt beim Turnierauftakt ein Wechselbad der Gefühle: Nach großartiger Stimmung im Stadion folgt die Ernüchterung – das Team verliert trotz Führung mit 1:2 gegen Norwegen.

Von Gänsehaut bis Frust – der EM-Auftakt der Schweizer Fußballerinnen war ein emotionales Auf und Ab. Vor beeindruckender Kulisse im Basler St. Jakob-Park startete das Team von Nationaltrainerin Pia Sundhage euphorisch in das Heimturnier und ging sogar mit 1:0 in Führung. Doch am Ende jubelten die Gäste aus Norwegen: Mit zwei Treffern drehten sie die Partie und sorgten für lange Gesichter bei den Gastgeberinnen.

„Zunächst einmal war es eine tolle Atmosphäre und wir haben die Unterstützung des Publikums wirklich gespürt“, betonte Sundhage nach dem Spiel. „Aber ich kann nicht zufrieden sein, wie einfach Norwegen das Spiel noch gedreht hat.“ Die Schweizerinnen hätten zwar nie aufgegeben – das zeige sich auch in den Statistiken –, doch am Ende reichte es nicht für einen Punktgewinn.

Auch die Spielerinnen schwankten zwischen Stolz und Enttäuschung. „Die Atmosphäre war mega, ich hatte schon beim Aufwärmen Gänsehaut“, schwärmte Géraldine Reuteler von Eintracht Frankfurt. Torschützin Nadine Riesen ergänzte: „Es ist unglaublich, das pusht und trägt uns. Wir hätten es gerne allen im Stadion, beim Public Viewing oder zu Hause zurückgegeben.“

Trotz der Niederlage bleibt der Optimismus im Team erhalten. Die Schweizerinnen wollen sich in den nächsten Gruppenspielen gegen Island und Finnland wieder vom Publikum tragen lassen und zeigen: Noch ist alles drin bei dieser Heim-EM.



OZD-Kommentar

Der EM-Auftakt der Schweizerinnen zeigt, wie nah Euphorie und Ernüchterung im Sport beieinanderliegen. Die Unterstützung der Fans war beeindruckend – jetzt gilt es, die positiven Emotionen mitzunehmen und sich auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren. Die Mannschaft hat Moral bewiesen und kann mit neuem Mut in die nächsten Spiele gehen.

OZD-Analyse

Das 1:2 gegen Norwegen ist ein Rückschlag, aber kein Grund zur Resignation. Die Schweizerinnen haben gezeigt, dass sie mit den Favoritinnen mithalten können. Entscheidend wird nun sein, wie das Team die Niederlage verarbeitet und im weiteren Turnierverlauf auftritt. Die Heim-EM bietet noch mindestens zwei Chancen, um die Fans zu begeistern.



Erklärungen

Pia Sundhage: Schwedische Trainerin, seit 2024 Nationaltrainerin der Schweiz.

Géraldine Reuteler: Mittelfeldspielerin, spielt für Eintracht Frankfurt.

Nadine Riesen: Verteidigerin, Torschützin der Schweiz im Auftaktspiel.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild afp


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