Nach der bitteren 1:4-Niederlage gegen Schweden traf sich das deutsche Frauen-Nationalteam zu einer Krisensitzung. Die Analyse fand noch vor der geplanten kurzen Erholungspause statt. Beim öffentlichen Auslaufen in Zürich gab es trotz der herben Pleite viel Zuspruch von den Rängen. Auch verletzte Spielerinnen wie Kapitänin Giulia Gwinn zeigten sich fansnah.
Zitat:
„Das war wichtig vor den eineinhalb freien Tagen, damit wir es abhaken, den Fußball ein bisschen vergessen und am Dienstag neu angreifen können“, sagte Vize-Kapitänin Sjoeke Nüsken. Weiter betonte sie: „Wenn man ein Spiel verlieren durfte, dann war es dieses.“
Deutung:
Die DFB-Frauen setzen nach dem Dämpfer ein klares Zeichen: Kein Schönreden, aber auch kein Verharren in der Niederlage. Die Aussage von Nüsken zeigt den Willen zur positiven Verarbeitung – das Team will vor dem Viertelfinale Haltung zeigen. Auffällig dabei: Die Betonung auf "Pech" bei den Gegentoren – ein Versuch, mentale Stabilität zu wahren oder doch eine gewisse Verdrängung der Defizite? Die Mannschaft braucht jetzt nicht nur Erholung, sondern vor allem taktische Klarheit und defensive Stabilität. Gegen England, Frankreich oder die Niederlande werden mentale Stärke und defensive Kompaktheit entscheidend sein.
OZD
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Bild: SID