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Wunder von Montreal: Mboko stürmt mit 18 ins Halbfinale

Victoria Mboko begeistert ganz Kanada: Mit 18 Jahren steht sie sensationell im Halbfinale des WTA-Turniers von Montreal – und lässt nach dem Coup gegen Coco Gauff das nächste Highlight folgen.

Der nächste große Name im Damentennis kommt aus Kanada – und heißt Victoria Mboko. Die 18-Jährige steht beim WTA-Heimturnier in Montreal sensationell im Halbfinale. Mit einem souveränen 6:4, 6:2-Sieg über die Spanierin Jessica Bouzas Maneiro setzte die Teenagerin ihren unglaublichen Siegeszug fort. In der Vorschlussrunde wartet nun keine Geringere als Wimbledon-Siegerin Jelena Rybakina aus Kasachstan.

"Ich freue mich riesig, hier im Halbfinale zu stehen", sagte Mboko unter dem Jubel der heimischen Fans. "Ich möchte mich noch einmal bei allen für die Unterstützung bedanken. Es war unglaublich." Die Euphorie in Montreal ist greifbar – und Mboko genießt das Rampenlicht mit der Souveränität einer alten Meisterin.

Dabei war sie als Nummer 85 der Welt ins Turnier gestartet – eine Außenseiterin, die niemand auf dem Zettel hatte. Doch spätestens nach dem furiosen Achtelfinalsieg über die Weltranglistenzweite Coco Gauff (6:1, 6:4) ist klar: Mboko ist kein Zufallsprodukt. Sie spielt frech, aggressiv, taktisch klug – und zeigt keine Spur von Nervosität.

Mit dem Einzug ins Halbfinale bei einem 1000er-Turnier wird Mboko in der kommenden Woche erstmals in ihrer Karriere unter die Top 50 der Weltrangliste klettern. Der Sprung an die Weltspitze scheint nur noch eine Frage der Zeit.

OZD


OZD-Kommentar
Victoria Mboko ist der frische Wind, den das Damentennis so dringend gebraucht hat. Ihre Auftritte in Montreal sind nicht nur sportlich beeindruckend, sondern emotional mitreißend. Der Sieg gegen Gauff war kein Zufall – und der Triumph gegen Bouzas Maneiro ist der Beweis. Was Mboko von vielen anderen Talenten unterscheidet: Sie hat das Publikum im Rücken, das Selbstvertrauen einer Gewinnerin und das Spiel, um ganz oben anzugreifen. Wenn sie diesen Lauf fortsetzt, könnte Montreal der Beginn einer großen Karriere sein – und vielleicht sogar das Ende der Dominanz der etablierten Namen.


OZD-Analyse

1. Der Aufstieg eines Teenagers
a) Mboko ist mit 18 Jahren die Überraschung des Turniers.
– Sie ging als Nummer 85 ins Turnier – nun steht sie im Halbfinale.
– Die Siege sind kein Zufall, sondern das Ergebnis konstanter Leistung.

b) Der mentale Reifegrad ist außergewöhnlich.
– Trotz Heimdruck bleibt sie ruhig und fokussiert.
– Interviews und Körpersprache zeugen von einer Spielerin, die weiß, was sie will.

2. Der Coup gegen Gauff als Schlüssel
– Gauff war haushohe Favoritin, doch Mboko dominierte von Beginn an.
– Mit 6:1, 6:4 demontierte sie die Nummer zwei der Welt.
– Der Sieg verschaffte ihr Selbstvertrauen und internationale Aufmerksamkeit.

3. Was nun gegen Rybakina?
– Die Kasachin ist Grand-Slam-Siegerin und Favoritin.
– Mboko kann befreit aufspielen – der Druck liegt beim Gegner.
– Taktisch dürfte es auf frühe Aggressivität und variable Platzierung ankommen.


Wer ist Victoria Mboko?
Victoria Mboko wurde 2006 in Toronto geboren und gilt als eines der größten Tennistalente Kanadas. Sie stammt aus einer sportbegeisterten Familie mit kongolesischen Wurzeln. Bereits im Juniorinnenbereich machte sie mit aggressivem Grundlinienspiel und mentaler Stärke auf sich aufmerksam. 2024 gelang ihr der Durchbruch auf der WTA-Tour. Ihre größten Stärken: eine explosive Rückhand, kluge Matchführung und die Fähigkeit, große Gegnerinnen zu entzaubern. Montreal ist ihr erstes 1000er-Halbfinale – aber sicher nicht das letzte.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.


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