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„Deutschland steht fest an eurer Seite – so lange wie nötig“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat der Ukraine zum Unabhängigkeitstag gratuliert und eine dauerhafte Unterstützung Deutschlands zugesichert – politisch, militärisch und finanziell.

Ein starkes Signal aus Berlin zum Unabhängigkeitstag der Ukraine: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Kiew die uneingeschränkte Unterstützung Deutschlands im Kampf gegen Russland zugesagt. „Das tägliche Leid der Zivilbevölkerung und die Opfer der Soldatinnen und Soldaten“ seien „Ansporn, unsere Unterstützung politisch, militärisch und finanziell fortzusetzen, solange dies notwendig sein wird“, erklärte Steinmeier am Freitag.

Mit eindringlichen Worten erinnerte er daran, dass die Ukraine seit mehr als dreieinhalb Jahren mit „beeindruckender Entschlossenheit“ ihre Unabhängigkeit verteidige. „Deutschland steht fest an der Seite der Ukraine“, versicherte der Bundespräsident und sprach von Herzen seine Glückwünsche zum Nationalfeiertag aus.

Zugleich äußerte Steinmeier die Hoffnung auf einen baldigen Waffenstillstand und einen dauerhaften Frieden, „der die Unabhängigkeit der Ukraine als freiheitliche und demokratische Nation sichert“. Hintergrund ist auch die Diskussion, ob die Bundeswehr bei einer möglichen Friedensregelung in der Ukraine militärisch zur Absicherung beitragen könnte.

Die Ukraine hatte am 24. August 1991 im Zuge des Zusammenbruchs der Sowjetunion ihre staatliche Unabhängigkeit erklärt. Am 24. Februar 2022 begann Russland seinen Angriffskrieg – ein halbes Jahr vor dem damaligen Nationalfeiertag. Heute ist der Krieg zum bestimmenden Prüfstein für die Zukunft Europas geworden.

OZD


OZD-Kommentar

Steinmeiers Worte klingen nach Solidarität, doch sie sind auch ein Eingeständnis: Ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht, und Deutschland stellt sich auf einen langen, kostspieligen Konflikt ein. Politische, militärische und finanzielle Hilfe „solange es nötig ist“ – das klingt wie ein Blankoscheck ohne zeitliche Begrenzung. Doch die entscheidende Frage bleibt: Reichen Worte und Durchhalteparolen aus, wenn es auf dem Schlachtfeld um Leben und Tod geht? Steinmeier betont die Hoffnung auf Frieden, während gleichzeitig über eine mögliche Bundeswehr-Mission in der Ukraine diskutiert wird. Was als Unterstützung klingt, könnte bald eine tiefere militärische Verstrickung bedeuten – mit unabsehbaren Folgen für Deutschland und Europa.


Lesermeinungen

„Schön, dass Steinmeier Solidarität zeigt – aber was heißt das konkret für uns Steuerzahler? Wohl wir zahlen wieder die Zeche“ Tilmann Z. 

„Worte sind billig. Die Ukraine braucht mehr Waffen und zwar gut, starke und den Taurus, nicht Glückwünsche.“ Wolfgang Kann

„Solange wie nötig? Ich hoffe, Deutschland weiß, worauf es sich da einlässt.“ Bold


OZD-Analyse

Politische Dimension:

Steinmeier betont unbegrenzte Unterstützung Deutschlands.

Politische, militärische und finanzielle Hilfen sollen fortgeführt werden.

Signal an Russland: Kein Nachgeben in der Unterstützung Kiews.

Historischer Hintergrund:
a) Unabhängigkeit der Ukraine am 24. August 1991.
b) Russlands Angriffskrieg seit dem 24. Februar 2022.
c) Mehr als dreieinhalb Jahre Verteidigung durch die Ukraine.

Perspektiven und Risiken:

Hoffnung auf Waffenstillstand und dauerhaften Frieden.

Debatte über möglichen Bundeswehr-Einsatz bei Friedenssicherung.

Gefahr einer tieferen militärischen Verwicklung Deutschlands.


Wer ist Frank-Walter Steinmeier?

Frank-Walter Steinmeier ist seit 2017 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland und wurde 2022 für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Der SPD-Politiker war zuvor Außenminister und gilt als erfahrener Diplomat. Seine Amtsführung ist geprägt von Appellen zur Solidarität, Demokratie und internationaler Verantwortung.

Was ist der Unabhängigkeitstag der Ukraine?

Der Unabhängigkeitstag der Ukraine wird jährlich am 24. August gefeiert. Er erinnert an die Erklärung der staatlichen Unabhängigkeit im Jahr 1991 nach dem Zerfall der Sowjetunion. Heute ist er ein Symbol für die nationale Selbstbestimmung und den Widerstand gegen den russischen Angriffskrieg.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.