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Die psychologische Kriegsführung mit Drohnen gegen Deutschland

Nach einer Serie mysteriöser Drohnensichtungen in Deutschland und Nachbarstaaten schlägt die Regierung Alarm. Der neu geschaffene Nationale Sicherheitsrat im Kanzleramt wird noch vor seinem offiziellen Start aktiv – Nachrichtendienste prüfen eine mögliche russische Verbindung.

Berlin – Die Häufung unidentifizierter Drohnen über Flughäfen, Häfen und Militäranlagen ruft den neuen Nationalen Sicherheitsrat auf den Plan. Wie die Bild-Zeitung berichtete, soll das Gremium – das sich noch im Aufbau befindet – bereits jetzt erste Koordinierungsmaßnahmen einleiten. Es wird der erste große Praxis test für das neue Machtzentrum der deutschen Sicherheitsarchitektur.

Nach Informationen des Blatts können Nachrichtendienste und Polizei eine russische Urheberschaft derzeit „weder bestätigen noch ausschließen“. Teilweise sei unklar, ob es sich bei den gesichteten Objekten tatsächlich um Drohnen oder um Kleinflugzeuge gehandelt habe. Dennoch wachse die Sorge vor systematischen Überwachungsaktionen oder gezielten Störmanövern.

Mehrere Behörden arbeiteten derzeit an einem einheitlichen Lagebild, hieß es weiter. Der Bundesnachrichtendienst (BND) sammle Erkenntnisse aus den Nachbarstaaten, das Bundesinnenministerium stimme sich mit der Bundespolizei und den Ländern ab, während die Bundeswehr eigene Daten zuliefern soll. Aus Regierungskreisen wurde betont, die Vielzahl der aktuellen Meldungen verdeutliche die Dringlichkeit einer zentralen Sicherheitskoordination – ein Kernziel des Sicherheitsrats, der in den kommenden Wochen offiziell seine Arbeit aufnehmen soll.

Besonders brisant: Wegen Drohnensichtungen über dem Münchner Flughafen wurde am Donnerstagabend der Flugbetrieb eingestellt, rund 3000 Passagiere waren betroffen. Am Freitagabend kam es erneut zu einem Zwischenfall – diesmal mussten 6500 Passagiere auf den nächsten Tag warten. Noch immer ist unklar, wer hinter den Flugobjekten steckt oder ob eine gezielte Provokation dahintersteht.

Auch im Ausland wächst die Nervosität. In Dänemark kam es zuletzt zu ähnlichen Überflügen über Flughäfen und militärischen Einrichtungen. Selbst in Schleswig-Holstein wurden vergangene Woche Drohnen unbekannter Herkunft gemeldet. Die Vorfälle zeigen: Der Luftraum Europas wird zunehmend zur sicherheitspolitischen Schwachstelle.

OZD


OZD-Kommentar 

Es gibt fundierte Hinweise darauf, dass Russland psychologische und hybride Mittel nutzt, um Deutschland gezielt zu beeinflussen – sei es durch Desinformation, gesellschaftliche Polarisierung oder strategische Provokationen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden geopolitischen Konzepts, das über klassische Kriegsführung hinausgeht. 
Deutschland wird digital und real beobachtet – von wem, das weiß niemand so genau. Doch die wiederholten Drohnenvorfälle zeigen, wie verletzlich das Land ist. Zwischen russischen Spuren, technischer Sabotage und politischer Symbolik wächst die Erkenntnis: Die Ära der Unsichtbarkeit ist vorbei. Die der psychologischen Verunsicherung findet statt. Die Bevölkerung soll Angst bekommen. Der Sicherheitsrat muss nun beweisen, dass er mehr ist als ein Kanzleramtsprojekt. Sonst droht Deutschland im Schatten der Drohnen seine Souveränität am Himmel zu verlieren.


Lesermeinungen
„Wenn Russland dahintersteckt, braucht es klare Konsequenzen. Einfach abschießen!“


OZD-Analyse

Der Hintergrund:
– Seit Sommer 2025 häufen sich Drohnensichtungen über sicherheitsrelevanten Objekten in Deutschland.
– Betroffen sind Flughäfen, Rüstungsbetriebe, Energieanlagen und Kasernen.
– Die Bundesregierung arbeitet an einer zentralisierten Reaktionsstruktur im Kanzleramt.

Der Nationale Sicherheitsrat:
– Er soll alle sicherheitsrelevanten Behörden unter einem Dach vereinen.
– Zuständig sind Innen-, Verteidigungs- und Außenministerium sowie Nachrichtendienste.
– Ziel: Schnellere Entscheidungswege bei hybriden Bedrohungen wie Cyberangriffen oder Drohnenoperationen.


Mögliche Szenarien:
– a) Gezielte Spionage durch ausländische Geheimdienste.
– b) Technische Störaktionen zur Desinformation oder Destabilisierung.
– c) Private oder illegale Drohnennutzung ohne Sicherheitsbewusstsein.


Ausblick:
– Der Sicherheitsrat wird voraussichtlich bis Jahresende einsatzbereit sein.
– Ein erstes Testfeld: das neue Frühwarnsystem für unbemannte Luftobjekte.
– Die Vorfälle könnten auch zu schärferen Drohnengesetzen führen.


Mini-Infobox:
– Nationale Sicherheitsrat: Gründung 2025
– Vorsitz: Bundeskanzler Olaf Scholz
– Mitglieder: Vertreter von Innen-, Außen-, Verteidigungsministerium & Nachrichtendiensten
– Ziel: Einheitliche Sicherheitsstrategie für Deutschland


Was ist der Nationale Sicherheitsrat?
Der Nationale Sicherheitsrat ist ein neues strategisches Gremium im Kanzleramt, das alle Sicherheitsfragen Deutschlands bündeln soll. Er gilt als Antwort auf wachsende Bedrohungen durch Cyberangriffe, Desinformation und hybride Kriegsführung. Das Gremium soll schneller Entscheidungen treffen, als es bisher durch die Ministerien möglich war.


OZD-Extras
– Deutschland testet derzeit das Projekt „Drohnenradar 360°“, ein System zur lückenlosen Erfassung kleiner Flugobjekte.
– Sicherheitskreise sprechen intern von einer „neuen Form der Spionage durch Mikro-Drohnen“.
– Auch Frankreich und Polen registrierten jüngst ähnliche Überflüge – die NATO ist alarmiert.




Welche Drohnen gibt es eigentlich uns wie kann man diese unterscheiden? 

Nach Bauform und Rotoranzahl

Quadcopter: Vier Rotoren, sehr beliebt im Hobbybereich und bei Luftbildfotografie

Hexacopter: Sechs Rotoren, stabiler Flug, höhere Nutzlast – oft für professionelle Anwendungen

Octocopter: Acht Rotoren, ideal für schwere Kamerasysteme und industrielle Einsätze

Tricopter: Drei Rotoren, selten und meist im Modellbau verwendet

Single-Rotor-Drohnen: Ähnlich wie Hubschrauber, effizienter bei längeren Flügen und schwerer Last


Nach Flugmechanik

Multirotor-Drohnen: Senkrechtstarter mit mehreren Rotoren, ideal für präzise Manöver

Starrflügler-Drohnen: Fliegen wie Flugzeuge, effizient für lange Strecken und große Höhen

Hybrid-Drohnen: Kombination aus Multirotor und Starrflügler, z. B. senkrechter Start mit anschließendem Gleitflug


Nach Einsatzgebiet

Spielzeug- und Hobbydrohnen: Günstig, leicht, oft mit Kamera – für Freizeit und Einsteiger

Kameradrohnen: Für Foto- und Videoaufnahmen, teils mit GPS, FPV (First Person View) und Gimbal-Stabilisierung

Industrie- und Wartungsdrohnen: Zur Inspektion von Stromleitungen, Windrädern, Pipelines etc.

Landwirtschaftsdrohnen: Für Aussaat, Düngung, Schädlingsbekämpfung und Ertragsanalyse

Lieferdrohnen: Für Transport von Paketen, Medikamenten oder Lebensmitteln

Rettungs- und Feuerwehrdrohnen: Mit Wärmebildkameras zur Personensuche oder Brandüberwachung


Militärdrohnen:

Aufklärungsdrohnen: Unbewaffnet, zur Informationsgewinnung

Kampfdrohnen: Bewaffnet, für gezielte Angriffe

Tarnkappendrohnen: Mit Stealth-Technologie, schwer zu orten


Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.