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Waffenruhe im Gazastreifen in Kraft: Israelische Armee beginnt Rückzug, Bevölkerung weiterhin gefährdet

Die Waffenruhe im Gazastreifen ist seit 11 Uhr MESZ in Kraft. Trotz Rückzug der israelischen Armee bleibt die Lage für Zivilisten angespannt.

Waffenruhe im Gazastreifen tritt in Kraft

Die israelische Armee hat am Freitag die nach dem Gaza-Plan von US-Präsident Donald Trump vereinbarte Waffenruhe im Gazastreifen umgesetzt. Sie gilt seit 12 Uhr Ortszeit (11 Uhr MESZ). Laut Armee werden die Truppen entlang der Einsatzlinien neu positioniert, um die Rückkehr der Geiseln zu ermöglichen, gleichzeitig sollen aber „jede unmittelbare Gefahr“ weiterhin neutralisiert werden.

Auf Bildern der Nachrichtenagentur AFP war zu sehen, wie tausende Menschen aus dem Süden des Gazastreifens in Richtung Norden zogen.

Straßenöffnungen und Gefahrenhinweise

Die israelische Armee kündigte die Wiedereröffnung der Rashid Road und der Salah-Al-Din-Road an, der Hauptverbindungsstraße zwischen Nord und Süd. Gleichzeitig warnte das Militär davor, sich israelischen Soldaten zu nähern.

Bestimmte Regionen bleiben äußerst gefährlich, darunter:

Grenzübergang Rafah zu Ägypten

Philadelphi-Korridor

Gebiete Beit Hanun, Beit Lahija und Schedschaija

Zivilschutzvertreter berichteten noch am Vormittag von Kämpfen mit zwei Todesopfern, während aus Israel große Rauch- und Staubwolken über dem Norden des Gazastreifens gemeldet wurden.

Kommentar: Ein fragile Waffenruhe

Die aktuelle Vereinbarung ist kein endgültiger Frieden, sondern ein Teilrückzug mit humanitärem Fokus, inklusive der Freilassung von Geiseln. Sie signalisiert, dass beide Seiten bereit sind, vorübergehend die Waffen ruhen zu lassen, doch die Gefahr für Zivilisten bleibt hoch.

Die Bilder von fliehenden Menschen zeigen, dass Vertrauen in die Stabilität der Waffenruhe erst noch wachsen muss. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Aufgabe, humanitäre Hilfe zu sichern, während lokale Konfliktparteien die Feuerpause nutzen, um strategische Positionen zu sichern.

Fazit: Hoffnung mit Vorsicht

Die Waffenruhe im Gazastreifen ist ein Schritt in Richtung Deeskalation, aber die Lage bleibt instabil. Für die Zivilbevölkerung bedeutet dies weiterhin: Vorsicht und genaue Beachtung der Sicherheitswarnungen.

Der Waffenstillstand ist ein Symbol der Hoffnung, kein Garant für Sicherheit.

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild:  AFP