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Machbare Aufgabe: Deutschlands Fußballerinnen mit Glückslos in der WM-Quali

Deutschlands Fußballerinnen dürfen auf eine machbare Qualifikation für die WM 2027 hoffen: In der Gruppe A4 warten Norwegen, Österreich und Slowenien – das Hammerlos England blieb Bundestrainer Christian Wück erspart.

Die DFB-Frauen haben bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen zur Weltmeisterschaft 2027 in Brasilien Losglück gehabt. Die Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück trifft in der Gruppe A4 auf Norwegen, Österreich und Slowenien – ein lösbares, aber dennoch forderndes Programm. „Wir sind mit der Auslosung zufrieden“, sagte Wück am Dienstag in Nyon. „Drei sehr unterschiedliche und interessante Gegner, die jeweils ihre eigene Spielweise mitbringen.“

Deutschland, das zuletzt bei den Olympischen Spielen in Paris Bronze gewann, gilt in dieser Gruppe als klarer Favorit. Wück warnte jedoch davor, die Gegner zu unterschätzen. „Die Aufgabe ist anspruchsvoll, aber lösbar, wenn wir unser Potenzial abrufen und fokussiert bleiben“, betonte der Bundestrainer.

Die Qualifikationsrunde beginnt im März 2026 und läuft bis Juni desselben Jahres. Nur die vier Gruppensieger der A-Liga qualifizieren sich direkt für die Weltmeisterschaft. Weitere sieben WM-Tickets werden über Play-offs vergeben, ein zusätzliches über interkontinentale Entscheidungsspiele.

Die Auslosung bescherte den DFB-Frauen zugleich einen Blick auf das Traumduell der A3-Gruppe: Europameister England trifft in der Neuauflage des WM- und EM-Finales auf Weltmeister Spanien – ein echter Klassiker im Frauenfußball.

Bevor für Deutschland die WM-Quali startet, steht noch ein großes Highlight an: Das Finale der Nations League gegen Spanien. Das Hinspiel steigt am 28. November in Kaiserslautern, das Rückspiel am 2. Dezember in Madrid.

OZD


OZD-Kommentar:
Das Glück ist diesmal auf der Seite der DFB-Frauen – doch wer glaubt, Norwegen, Österreich oder Slowenien seien Selbstläufer, unterschätzt die Dynamik des Frauenfußballs. Gerade Österreich hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht, und Norwegen verfügt über erfahrene Weltklassespielerinnen. Für Christian Wück und sein junges Team ist die Auslosung also kein Spaziergang, sondern eine Prüfung der Reife. Entscheidend wird sein, ob die DFB-Frauen nach Bronze bei Olympia ihre Siegermentalität konservieren – und sie in Richtung WM-Gold weiterentwickeln.



Mini-Infobox:
WM 2027: Austragungsland Brasilien
DFB-Gruppe A4: Deutschland, Norwegen, Österreich, Slowenien
Start: März 2026 – Ende: Juni 2026
Direkt qualifiziert: Nur Gruppensieger
Highlight zuvor: Nations-League-Finale gegen Spanien (28.11. & 2.12.)


OZD-Analyse

Die Gruppengegner im Überblick
a) Norwegen: – Traditionsteam mit starker Offensive, aber defensiven Schwächen.
b) Österreich: – Taktisch diszipliniert, gefährlich im Umschaltspiel.
c) Slowenien: – Außenseiter, doch mit wachsendem Selbstbewusstsein nach starken Testspielen.

Deutschlands Ausgangslage
– DFB-Frauen nach Olympia-Bronze im Aufwind.
– Neuaufbau unter Christian Wück trägt erste Früchte.
– Schlüsselspiel voraussichtlich gegen Norwegen in Oslo.

Strategische Bedeutung
– WM-Quali als Gradmesser für Wücks langfristige Ausrichtung.
– Nations-League-Finale als psychologische Vorbereitung.
– Erfolgreiche Quali wäre Rückkehr zu alter Dominanz nach WM-Aus 2023.


Wer ist Christian Wück?
Christian Wück, geboren 1973, ist seit 2024 Bundestrainer der deutschen Fußballerinnen. Zuvor führte er die U17-Nationalmannschaft der Männer zum Weltmeistertitel. Unter ihm will der DFB den Frauenfußball modernisieren – mit mehr Dynamik, taktischer Flexibilität und mentaler Stärke.


Was ist die Nations League der Frauen?
Die UEFA Women’s Nations League wurde 2023 eingeführt und soll den europäischen Nationalteams regelmäßige Pflichtspiele auf hohem Niveau ermöglichen. Der Sieger des Wettbewerbs qualifiziert sich direkt für die Olympischen Spiele – oder, wie im Fall Deutschlands, bestreitet ein prestigeträchtiges Finale gegen den Weltmeister.


OZD-Extras
Fun-Fact: Deutschland und Norwegen trafen bei Weltmeisterschaften bereits fünfmal aufeinander – das letzte Mal 2015 in Kanada (1:1). Beide Nationen zählen zu den erfolgreichsten Frauenfußballteams Europas.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.