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Ancelotti geht nach Brasilien

Carlo Ancelotti verabschiedet sich mit warmen Worten von Real Madrid – und lobt Xabi Alonso, seinen wahrscheinlichen Nachfolger, als potenziellen Toptrainer.

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Carlo Ancelotti verlässt Real Madrid – mit Stil, mit Dankbarkeit und mit einer Botschaft an seinen designierten Nachfolger. „Ich mag ihn sehr gerne“, sagte der 65-Jährige über Xabi Alonso, den kommenden Coach der Königlichen. „Ich habe ihm keine Ratschläge zu erteilen – er hat alles, um in Zukunft ein großer Trainer zu sein.“

Ancelotti sprach am Dienstag auf seiner Abschiedspressekonferenz erstmals offiziell über das Ende seiner zweiten Amtszeit bei Real. Der Italiener wird ab dem 26. Mai Cheftrainer der brasilianischen Nationalmannschaft – als erster Ausländer in der Geschichte der Seleção. Dass Alonso ihn bei Real beerbt, ist zwar noch nicht offiziell, aber längst kein Geheimnis mehr.

„Hätte mir jemand gesagt, ich gewinne elf Titel in vier Jahren, ich hätte es mit meinem Blut unterschrieben“, so Ancelotti. Er sprach von „unvergesslichen Nächten im Bernabéu“ und einem Klub, der für immer einen Platz in seinem Herzen haben werde. „Nicht alles war perfekt – aber es war besonders.“

Der Abschied sei für ihn eine bewusste Entscheidung. „Fußball ist wie das Leben. Etwas beginnt, etwas anderes endet.“ Der Wechsel zur Selecao sei ein Neuanfang – und eine letzte große Herausforderung.

Real Madrid selbst hat die Vertragsauflösung noch nicht offiziell bestätigt, laut Ancelotti ist das jedoch reine Formsache. „Sie werden es bekannt geben, wenn sie es für richtig halten – es gibt überhaupt kein Problem.“

OZD


OZD-Kommentar:
Carlo Ancelotti verabschiedet sich so, wie er war: würdevoll, ruhig – und ohne Drama. Elf Titel in vier Jahren – was will man mehr? Und dann lobt er noch seinen Nachfolger. Xabi Alonso ist mehr als ein logischer Schritt – er ist das Versprechen auf eine neue Ära. Dass Ancelotti keine Ratschläge erteilt, sagt mehr als jede Empfehlung. Er weiß: Wer Xabi spielen sah, wer ihn nun coachen sieht, erkennt sofort, dass hier mehr als nur ein Trainer heranwächst. Real bekommt nicht nur einen Rückkehrer – es bekommt einen der spannendsten Taktiker Europas. Und Ancelotti? Der schreibt sein letztes Kapitel in Gelbgrün – ein Mann, der weiß, wann es Zeit ist zu gehen. Genau darum wird er fehlen.


OZD-Analyse

1. Carlo Ancelottis Abschied von Real Madrid
a) Abschluss nach vier Jahren, elf Titeln.
– U. a. Champions League, La Liga, Copa del Rey, Supercup.
– Zweite Amtszeit endet erfolgreich und ohne öffentliche Konflikte.
b) Wechsel zur brasilianischen Nationalmannschaft.
– Ab 26. Mai offizieller Trainer der Selecao.
– Erster ausländischer Nationalcoach Brasiliens.

2. Xabi Alonso als Ancelottis Nachfolger
a) Offizielle Bestätigung steht noch aus.
– Medien und Insider sprechen von fixem Deal.
– Alonso hatte kürzlich seinen Abschied von Bayer Leverkusen angekündigt.
b) Ancelotti: „Er braucht keine Ratschläge.“
– Vertrauen in Alonsos Fähigkeit, ein großer Trainer zu werden.
– Keine Konkurrenz, sondern Respekt.

3. Die Bedeutung des Wechsels für beide Seiten
a) Real Madrid startet eine neue Ära.
– Junger, moderner Trainer mit Klubvergangenheit.
– Alonso als Brücke zwischen Tradition und Innovation.
b) Ancelotti: Rückzug aus dem Vereinsfußball.
– Brasilien als letzte Station vor dem Ruhestand.
– Große Herausforderung: WM 2026.


Wer ist Carlo Ancelotti?
Carlo Ancelotti ist einer der erfolgreichsten Trainer der Fußballgeschichte. Der Italiener gewann u. a. fünfmal die Champions League (zweimal als Spieler, dreimal als Trainer) und arbeitete bei Milan, Chelsea, PSG, Bayern, Real Madrid u. a. Ab Sommer 2025 ist er Nationaltrainer Brasiliens.

Wer ist Xabi Alonso?
Xabi Alonso, ehemaliger Welt- und Europameister, trainierte Bayer Leverkusen ab Herbst 2022 und führte den Klub 2024 zum Double. Als Spieler war er u. a. bei Real Madrid aktiv. Taktisch vielseitig, klar in der Ansprache, gilt Alonso als eines der größten Trainertalente Europas.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.



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