Große Sorge um Taiwo Awoniyi: Der frühere Stürmer von Union Berlin und aktuelle Angreifer von Nottingham Forest musste sich nach einem Zusammenprall beim Spiel gegen Leicester City einer Notoperation unterziehen. Awoniyi war am Sonntag im Kampf um den Ball mit voller Wucht gegen den Pfosten geprallt – die Schwere der Bauchverletzung wurde erst am Montag erkannt. Lebensgefahr habe laut britischen Medien nicht bestanden, doch die Verletzung war so ernst, dass sofort operiert werden musste.
Nottingham Forest bestätigte am Dienstag die Operation und teilte mit, man sende dem 27-Jährigen „die besten Wünsche für eine schnelle Genesung“. Weitere Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.
Die Verletzung blieb nicht ohne Folgen – auch nicht im Klub selbst. Nach dem Spiel kam es zu einer hitzigen Auseinandersetzung zwischen Klubbesitzer Evangelos Marinakis und Teammanager Nuno Espirito Santo. Der Besitzer stürmte auf das Feld und stellte den Trainer direkt zur Rede. Hintergrund soll laut Marinakis der Umgang mit Awoniyis Fitnesszustand gewesen sein.
Der Nigerianer war erst in der 83. Minute eingewechselt worden – nur wenige Minuten später prallte er unglücklich gegen den Pfosten. Marinakis erklärte später auf Instagram, alle Beteiligten seien frustriert gewesen über die ärztliche Einschätzung, Awoniyi könne spielen. Die Wut habe sich aufgestaut, nachdem Nottingham auch sportlich enttäuscht hatte: Das 2:2 gegen Leicester war das dritte sieglose Spiel in Folge. Die Champions-League-Plätze rücken damit in weite Ferne.
Dennoch: Nottingham steht vor der ersten Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb seit 30 Jahren. Zwei Spiele bleiben, um sich doch noch den fünften Platz zu sichern – mit Awoniyi wird man dabei nicht mehr planen können.
OZD
OZD-Kommentar:
Das Drama um Taiwo Awoniyi ist mehr als nur ein tragischer Unfall – es
ist ein Sinnbild für eine Führung, die die Kontrolle verliert. Wenn ein
Klubbesitzer den Trainer auf dem Platz zur Rede stellt, weil ein
angeschlagener Spieler doch aufläuft, brennt es nicht nur im Bauch des
Vereins – sondern im Kopf. Nottingham steht unter enormem Druck, nach
Jahrzehnten endlich wieder in Europa zu spielen. Doch diese Gier droht
nun auf Kosten der Spieler zu gehen. Dass Awoniyi trotz Warnsignalen
auflief, wirft Fragen auf. Wer entschied? Wer drängte? Am Ende steht
eine Notoperation – und ein Klub, der dringend mehr braucht als
Tabellenpunkte: Verantwortung.
OZD-Analyse
1. Die Verletzung von Taiwo Awoniyi
a) Zusammenstoß mit dem Pfosten in der 83. Minute.
– Auf Flanke gelaufen, verlor Gleichgewicht, schlug mit Bauch ein.
– Erst am Folgetag wurde das Ausmaß klar – Notoperation notwendig.
b) Keine Lebensgefahr, aber Saisonaus.
– Offizielle Stellungnahme des Klubs, weitere Infos später.
– Spieler außer Gefecht – bittere Nachricht vor Saisonfinale.
2. Interner Eklat bei Nottingham Forest
a) Klubbesitzer Marinakis stürmt auf den Platz.
– Offene Konfrontation mit Trainer Nuno Espirito Santo.
– Kritik an medizinischer Fehleinschätzung.
b) Später Rückzieher via Instagram.
– „Alle waren frustriert.“
– Trotz Beschwichtigung bleibt ein Bild der Eskalation.
3. Sportliche Lage: Zwischen Champions League und Chaos
a) Drei Spiele ohne Sieg – 5. Platz in Gefahr.
– Ein Punkt Rückstand, zwei Spiele verbleiben.
– Champions League möglich, aber abhängig von Konkurrenz.
b) Erste internationale Teilnahme seit 30 Jahren sicher.
– Europa-League-Ticket gebucht.
– Emotionale Bedeutung für Traditionsklub.
Wer ist Taiwo Awoniyi?
Taiwo Awoniyi ist ein
nigerianischer Stürmer, der von 2021 bis 2022 bei Union Berlin spielte
und seither für Nottingham Forest in der Premier League aktiv ist.
Bekannt für seine Wucht, Zielstrebigkeit und Athletik, ist er ein
Schlüsselspieler in der Offensive – und ein Liebling vieler Fans.
Was ist eine Notoperation?
Eine Notoperation ist
ein medizinischer Eingriff, der ohne große Vorbereitung erfolgen muss,
weil eine akute Gesundheitsgefahr besteht. Im Fall Awoniyi wurde ein
innerer Schaden nach dem Zusammenprall festgestellt, der sofort behoben
werden musste.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.
Dieser Premium-Artikel wird gesponsert von: Kardena und Pakama