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Der FC Bologna hat nach einer schier endlosen Durststrecke wieder Grund zum Feiern: Nach 51 Jahren gewinnt der Traditionsklub aus der Emilia-Romagna zum dritten Mal die Coppa Italia. Im Finale im Stadio Olimpico von Rom setzte sich das Team von Trainer Vincenzo Italiano mit 1:0 (0:0) gegen die AC Mailand durch und krönte damit eine bemerkenswerte Saison.
Den goldenen Treffer erzielte der Schweizer Nationalspieler Dan Ndoye in der 53. Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss. Die AC Mailand fand darauf keine Antwort. Offensiv blieben die Rossoneri trotz ihrer namhaften Besetzung ideenlos, ein letztes Aufbäumen blieb aus. Auch der deutsche Nationalspieler Malick Thiaw, Teil des Kaders, wurde nicht eingesetzt.
Für Bologna bedeutet der Pokalerfolg nicht nur einen historischen Moment – sondern auch die Qualifikation für die Europa League. Die AC Mailand dagegen droht nach dem verlorenen Finale und einer schwachen Ligasaison der völlige Absturz: In der Serie A rangiert der siebenfache Europapokalsieger zwei Spieltage vor Schluss nur auf Platz acht – zu wenig für Europa.
Die Partie, begleitet von großem Interesse und prominenten Gästen wie Luca Toni und Tennisstar Jannik Sinner, begann zunächst schwungvoll. Doch nach einer intensiven Anfangsphase verflachte das Spiel spürbar. Erst Ndoyes Treffer ließ den Finalabend wieder aufleben – diesmal aus Sicht der Bolognesi, die sich mit ihrer kämpferischen Leistung den Titel redlich verdienten.
OZD / AFP.
OZD-Kommentar:
Was für ein Moment für den FC Bologna – und was für eine
Bankrotterklärung für den AC Mailand. Während Dan Ndoye mit seinem
Traumtor ein ganzes Stadion elektrisiert und Bologna eine 51-jährige
Wartezeit beendet, stolpern die Rossoneri weiter orientierungslos durch
die Saison. Kein Plan, kein Mut, kein Wille – ein weiteres Zeugnis der
Mailänder Selbstaufgabe unter Druck. Bologna hingegen verkörpert, was im
italienischen Fußball zuletzt oft gefehlt hat: Leidenschaft, Taktik,
Zusammenhalt. Wenn Milan nicht aufpasst, wird diese Saison nicht nur
europäisch bedeutungslos – sie wird zum Wendepunkt nach unten. Der Pokal
aber gehört denjenigen, die ihn wollten. Und Bologna wollte ihn mehr.
OZD-Analyse
1. Historischer Erfolg für Bologna
a) Dritter Pokalsieg der Vereinsgeschichte.
– Vorherige Erfolge: 1970 und 1974.
– 51 Jahre lang kein Titel – nun zurück im Rampenlicht.
b) Trainer Vincenzo Italiano als Architekt des Erfolgs.
– Aufbau einer kompakten, taktisch disziplinierten Mannschaft.
– Erfolgreiche Pokal-Kampagne mit cleverem Konterspiel.
2. Der Matchwinner Dan Ndoye
a) Ein Tor für die Geschichtsbücher.
– 53. Minute: Distanzschuss, technisch perfekt, unhaltbar.
– Spielentscheidender Moment im taktisch geprägten Finale.
b) Symbolfigur eines neuen Bologna.
– Schweizer Nationalspieler als Gesicht des Aufbruchs.
– Bereits in der Liga mit konstant starken Leistungen.
3. Krise bei der AC Mailand
a) Pokal verpasst – Europa in Gefahr.
– Letzter Coppa-Sieg 2003.
– Platz 8 in der Serie A zwei Spieltage vor Schluss.
– Gefahr, erstmals seit 2014/15 international leer auszugehen.
b) Kreativarmut und fehlende Führung.
– Kein Konzept im Angriffsspiel.
– Führungsspieler blieben blass, Trainer Stefano Pioli zunehmend unter Druck.
Wer ist Vincenzo Italiano?
Vincenzo Italiano ist
ein italienischer Fußballtrainer, der seit Sommer 2023 den FC Bologna
betreut. Zuvor trainierte er die AC Florenz und gilt als aufstrebender
Taktikexperte in der Serie A. Unter seiner Führung gewann Bologna
erstmals seit 1974 wieder einen Titel.
Was bedeutet der Pokalsieg für Bologna?
Neben dem emotionalen Wert sichert der Sieg in der Coppa Italia auch die Teilnahme an der Europa League 2024/25 – ein wichtiger Schritt für die sportliche und wirtschaftliche Entwicklung des Klubs.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.
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