Was für ein Finale – und was für ein Statement von Cristiano Ronaldo: In einem hochklassigen, dramatischen Spiel sichert sich Portugal durch ein 5:3 im Elfmeterschießen gegen Spanien zum zweiten Mal nach 2019 den Nations-League-Titel. Die Geschichte des Abends schrieb dabei nicht nur der 40-jährige Superstar, sondern auch sein 23 Jahre jüngerer Gegenspieler: Lamine Yamal.
Es war ein Generationen-Duell, wie es der Fußball selten bietet – und es wurde seinem Hype gerecht. Yamal bereitete das 1:0 durch Zubimendi brillant vor, Ronaldo glich selbst zum 2:2 aus – sein 138. Länderspieltor. In seinem 221. Einsatz für Portugal unterstrich er, dass er selbst im Herbst seiner Karriere noch in großen Spielen liefert.
Die Partie war über weite Strecken ein offener Schlagabtausch. Spanien zeigte überragende Ballkontrolle, technische Klasse – und doch auch Nerven. Moratas Fehlschuss im Elfmeterschießen war der Wendepunkt. Portugal agierte insgesamt reifer, abgeklärter – und war im entscheidenden Moment zur Stelle. Rúben Neves’ letzter Treffer krönte eine Mannschaft, die über das Turnier hinweg als Einheit gewachsen war.
Für Ronaldo ist der Titel ein weiterer Meilenstein – womöglich sein letzter mit der Nationalelf? Fraglich. Aber die WM 2026 scheint kein reines Märchenziel mehr zu sein. Und Yamal? Der ließ trotz Niederlage sein außergewöhnliches Potenzial aufblitzen. Doch CR7 hatte recht: Der Junge braucht Zeit, kein Denkmal. Noch nicht.
In Summe ein würdiges Finale, das Lust macht auf mehr – vor allem auf die WM in den USA, Kanada und Mexiko. Beide Teams gehören dort zu den heißen Titelfavoriten. Und vielleicht sehen wir dann eine Neuauflage dieses Duells. Mit CR7? Mit Yamal auf dem Zenit?
OZD
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Bild: SID