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„Der Unsterbliche“ ist gegangen – Wrestling-Legende Hulk Hogan stirbt mit 71 Jahren

Hulk Hogan ist tot. Der Wrestling-Superstar und TV-Kultheld starb im Alter von 71 Jahren in Florida – und hinterlässt ein weltweites Millionenpublikum, das ihn als „unbesiegbaren Helden“ der 80er und 90er Jahre verehrte.

Der Mann mit dem Schnauzer, dem Bandana und dem unbändigen Willen ist tot: Hulk Hogan, geboren als Terrence „Terry“ Gene Bollea, ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Wie US-Medien unter Berufung auf seinen langjährigen Manager Chris Volo berichten, starb der einstige Wrestling-Gigant im Kreis seiner Familie in seinem Haus in Clearwater, Florida. Der Schock sitzt tief – nicht nur in der Wrestling-Welt, sondern auch bei Millionen Fans, die ihn als Kindheitsheld und Kultfigur verehrten.

Hogan war das Gesicht einer ganzen Ära. In den 1980er-Jahren führte er die damalige „World Wrestling Federation“ (WWF), heute WWE, in neue mediale Sphären. Sein Auftritt war unverwechselbar: muskelbepackt, mit Sonnenbrille, Schnauzer und dem ikonischen Bandana betrat er den Ring – und brachte Arenen weltweit zum Beben. „Hulkamania“ war mehr als ein Schlagwort – es war ein kulturelles Phänomen.

Mit seinen Schlachtrufen „Whatcha gonna do when Hulkamania runs wild on you?!“ und spektakulären Siegen gegen Wrestling-Größen wie André the Giant oder „Macho Man“ Randy Savage prägte er eine Generation. In Deutschland wurde er durch Wrestling-Shows und TV-Auftritte zur festen Größe des Popkults.

Doch Hogan war mehr als nur Wrestler. In den 1990ern feierte er auch als Schauspieler Erfolge – etwa in der Serie Thunder in Paradise oder in Actionkomödien wie Mr. Babysitter. Sein Leben war allerdings auch geprägt von Skandalen, persönlichen Krisen und Comebacks – wie seine überraschende Rückkehr zur WWE oder seine politische Unterstützung für Donald Trump.

Seinen letzten großen öffentlichen Auftritt hatte Hogan im Januar dieses Jahres – erneut an der Seite von Donald Trump. Bei der Vereidigungsfeier des Präsidenten zerriss er theatralisch seinen Smoking vor laufender Kamera und rief: „Amerika ist zurück!“ Ein Auftritt, der polarisierte – und ein letztes Symbol für einen Mann, der immer extreme Reaktionen hervorrief.

Die WWE, zahlreiche Kollegen und Fans aus aller Welt bekundeten ihre Trauer. Wrestling-Star John Cena schrieb auf X (ehemals Twitter): „Ohne Hulk Hogan gäbe es uns alle nicht. Ruhe in Frieden, Bruder.“

OZD-Kommentar
Mit Hulk Hogan stirbt nicht nur ein Wrestler, sondern ein globales Pop-Phänomen. Er war größer als der Sport selbst – ein Held für Kinder, ein Idol für Millionen, eine Karikatur des amerikanischen Traums. Hulk Hogan war die perfekte Mischung aus Testosteron und Showbiz, aus Kitsch und Kampf, aus Größenwahn und Charisma.

Doch seine Figur war auch der Spiegel einer Ära, in der Männer wie Götter inszeniert wurden – oft ohne Rücksicht auf Tiefgang, dafür mit maximaler Lautstärke. Hogan war der unbesiegbare Amerikaner, der im Ring seine Gegner niederstreckte und in Interviews Weltbilder vermittelte, die heute nicht mehr so leicht durchgehen würden.

Seine Nähe zu Donald Trump – zuletzt demonstrativ bei der Vereidigung – war mehr als nur PR. Hogan verstand immer, wie mediale Wirkung funktioniert. Doch am Ende bleibt er nicht als Provokateur in Erinnerung, sondern als Figur, die Millionen von Kindern für ein paar Minuten glauben ließ, dass das Gute immer gewinnt.

Drei Lesermeinungen:
„Er war mein Held als Kind – der Grund, warum ich Wrestling lieben gelernt habe. Ruhe in Frieden, Champ!“
„Hogan war laut, übertrieben und ikonisch. Eine Ära geht zu Ende.“
„Auch wenn ich nie ein Fan war: Ohne ihn wäre Wrestling nie das geworden, was es heute ist.“

OZD-Analyse
1. Hogans Bedeutung für das Wrestling-Business
– Aushängeschild der WWF in den 1980er- und 90er-Jahren
– Internationales Gesicht der „Hulkamania“-Bewegung
– Trug maßgeblich zur Kommerzialisierung und Globalisierung des Wrestlings bei

2. Vom Sportler zur Pop-Ikone
a) Kultfigur im Fernsehen –
– Zahlreiche Rollen in Serien und Filmen (u. a. Thunder in Paradise)
– TV-Shows, Spielzeug, Comics und mehr trugen zu seinem Mythos bei
– Legendärer Status in Deutschland durch RTL-Übertragungen der 1990er

b) Später Wandel und Comebacks –
– Politische Positionierung: Unterstützung von Trump, polarisierende Aussagen
– Comebacks in die WWE trotz Skandale und Alter
– Letzter großer Auftritt bei Trump-Vereidigung 2025

3. Erbe und Schattenseiten
– Vorbild für Wrestler-Generationen, u. a. The Rock, John Cena
– Zahlreiche Kontroversen: Rassismusvorwürfe, Reality-TV-Eskapaden
– Trotz allem bleibt der Respekt für seine Pionierleistung im Sport

Wer war Hulk Hogan?
Hulk Hogan, mit bürgerlichem Namen Terrence Gene Bollea, war einer der bekanntesten Wrestler aller Zeiten. Geboren 1953 in Georgia, USA, wurde er durch die WWF (heute WWE) in den 1980er-Jahren weltberühmt. Seine imposante Erscheinung, charismatische Reden und große Fankultur machten ihn zum Superstar über den Wrestling-Ring hinaus. Hogan war mehrfacher Weltmeister, Entertainer und eine Symbolfigur für das amerikanische Showbusiness.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.