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US-Präsident Donald Trump macht in zahlreichen Beiträgen auf seiner Plattform Truth Social klar:

Eine Rückgabe der Halbinsel Krim an die Ukraine sei ausgeschlossen – „No getting back Obama given Crimea… Some things never change!!!“

Auch ein NATO-Beitritt der Ukraine ist für ihn nicht möglich – „and no going into NATO by Ukraine“

.Diese Aussagen erfolgen kurz vor einem Gipfeltreffen am Montag, dem 18. August 2025, im Weißen Haus, bei dem neben Trump und Selenskyj auch zahlreiche europäische Spitzenpolitiker – darunter Friedrich Merz, Emmanuel Macron, Keir Starmer, Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte – anwesend sein werden.

Kommentar:

Donald Trump entfacht mit seinen Bedingungen für den Ukraine-Frieden neuen Widerstand
Washington, 18. August 2025 – In den Stunden vor dem mit Spannung erwarteten Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und führenden europäischen Regierungschefs hat US-Präsident Donald Trump die ohnehin fragile Verhandlungsbasis mit einem gravierenden Ultimatum weiter destabilisiert. Eine Rückgabe der annektierten Krim an die Ukraine lehnt er ebenso kategorisch ab wie einen NATO-Beitritt Kiews – beides "rote Linien", die er auf seiner Plattform Truth Social unmissverständlich fixierte.

Mit dieser Haltung instrumentalisierte Trump den Konflikt: Er setze den ukrainischen Präsidenten in die Rolle des Alleinverantwortlichen für ein Kriegsende – „fast sofort“, wie er es formulierte (New York Post, FR.de). Diese Verschiebung der Verantwortung soll offenbar den Druck auf Kiew erhöhen – und zugleich sein Image als harter Vermittler stärken. Gleichzeitig nähert er sich damit Putins Position an, was die westliche Diplomatie alarmiert.

Europäische Regierungschefs, die sich zur Unterstützung Selenskyjs im Weißen Haus versammeln, sprechen sich gegen solche einseitigen Prekonditionen aus. Sie fordern sichere, dauerhafte Vereinbarungen – und nicht einseitige Zugeständnisse vor Beginn der Friedensgespräche (Reuters, The Washington Post).

Fazit: Trumps öffentlich vorgetragene Haltung wirkt wie ein politischer Force-Majeur: Nicht nur setzt sie eine Lösung des Ukraine-Konflikts in ungleiches Tempo, sondern signalisiert auch einen dramatischen Wandel der US-Friedensdiplomatie – weg von gemeinsamen Sicherheitsparadigmen, hin zu einer Politik, in der Forderung vor sichere Friedensarchitektur tritt.

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: AFP