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Bayern-Debakel: Werner erlebt Fehlstart bei RB Leipzig

Ein 0:6 zum Bundesliga-Auftakt beim FC Bayern – Ole Werners Start bei RB Leipzig gerät zum Albtraum. Spieler und Verantwortliche sparen nicht mit deutlichen Worten.

Der Einstand von Ole Werner bei RB Leipzig endete in einem sportlichen Desaster. Mit 0:6 (0:3) ging sein Team am ersten Bundesliga-Spieltag beim FC Bayern München unter. „Das war eine desaströse Leistung“, erklärte der 37-Jährige nach Schlusspfiff bei Sky. Der neue Trainer hatte sich seine Premiere beim Vizemeister ganz anders vorgestellt.

Leipzigs Kapitän David Raum sprach offen von einer „Katastrophe“. Besonders die fehlende Zweikampfhärte ärgerte den Nationalspieler: „Man gewinnt Zweikämpfe über Mentalität und Willen. Wir lagen in der ersten Halbzeit viel am Boden.“ Auch Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer fand klare Worte: „Besonders die erste Halbzeit war brutal enttäuschend. Das ist eine ganz bittere Pille.“

Analyse und Spielverlauf:
Das Topspiel in München war früh entschieden. Bayern setzte RB sofort unter Druck, attackierte aggressiv und nutzte die Räume hinter der Leipziger Abwehr konsequent. Bereits nach 25 Minuten stand es 3:0 für den Rekordmeister, Leipzig wirkte überfordert und defensiv ungeordnet. Vor allem in der Rückwärtsbewegung zeigten sich gravierende Schwächen: Abstände in der Kette, mangelnde Abstimmung und kaum Zugriff im Mittelfeld.

Werner versuchte zur Pause mit personellen Änderungen gegenzusteuern, doch auch nach dem Seitenwechsel fand RB nicht ins Spiel. Stattdessen legten die Münchner gnadenlos nach und erhöhten das Ergebnis bis auf 6:0. Leipzig gelang kaum ein kontrollierter Aufbau, viele Ballverluste im Zentrum führten zu gefährlichen Kontern.

Der Frust war entsprechend groß: Werners „Berg von Arbeit“ ist bereits nach dem ersten Spieltag unübersehbar. Nach einer enttäuschenden Vorsaison wollte Leipzig eigentlich den Weg zurück ins internationale Geschäft einschlagen – nach diesem Auftritt ist klar, dass noch erhebliche Defizite bestehen. Besonders die Defensive und die Mentalität im Zweikampf stehen auf dem Prüfstand.

Die Niederlage reiht sich ein in einen holprigen Saisonstart, nachdem bereits im Pokal gegen Regionalligist SV Sandhausen nur ein mühsames 4:2 gelang. Werner steht vor der Aufgabe, seiner Mannschaft Stabilität, Struktur und Willenskraft einzuhauchen – andernfalls droht RB Leipzig frühzeitig ins Hintertreffen zu geraten.

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr.
Bild: SID