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Burkes Dreierpack versenkt Frankfurt: Union eiskalt beim 4:3-Sieg

Eintracht Frankfurt verliert trotz später Aufholjagd 3:4 gegen Union Berlin. Dreierpacker Oliver Burke sorgt für Ernüchterung nach dem Champions-League-Rausch.

Eintracht Frankfurt hat nur wenige Tage nach der berauschenden Champions-League-Gala gegen Galatasaray Istanbul einen schmerzhaften Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen Union Berlin verlor die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller mit 3:4 (1:2) und musste die erste Heimniederlage seit 196 Tagen verkraften – auch damals war der Gegner Union. Der Rückstand auf Tabellenführer Bayern München beträgt nun bereits sechs Punkte.

Die Gäste schlugen eiskalt zu: Ilyas Ansah (9.) eröffnete den Torreigen, ehe Oliver Burke mit einem Dreierpack (32., 53., 56.) zum Matchwinner avancierte. Für die Frankfurter trafen Nathaniel Brown (45.+4), Can Uzun (80.) und Jonathan Burkardt per Elfmeter (87.). Trotz leidenschaftlicher Schlussoffensive blieb die Wende aus.

Trainer Steffen Baumgart sah kurz vor Schluss die Rote Karte (89.), bleibt gegen Frankfurt aber ungeschlagen. Für die Berliner war es der zweite Saisonsieg und zugleich ein Befreiungsschlag im Tabellenkeller.

Die Eintracht startete nach einer eindrucksvollen Jubiläums-Choreografie zum „100 Jahre Waldstadion“-Spiel mit viel Druck, wurde jedoch eiskalt erwischt. Ex-Frankfurter Frederik Rönnow parierte mehrfach stark, bevor Burke mit gnadenloser Effizienz zuschlug. Frankfurts Comeback-Versuche verpufften lange – erst in der Schlussphase keimte Hoffnung auf, doch Union brachte den Vorsprung mit Disziplin und Nervenstärke über die Zeit.

OZD


OZD-Kommentar
Frankfurt ist im Liga-Alltag brutal erwischt worden. Euphorie und Spektakel aus der Königsklasse zählen nichts, wenn die Defensive schläft und der Gegner mit gnadenloser Effektivität zuschlägt. Union entlarvte die SGE als anfällige Mannschaft, die zwar dominieren, aber keine Konstanz abrufen kann. Toppmöller steht vor der Aufgabe, seine Mannschaft zwischen europäischer Gala und Bundesliga-Tristesse auszubalancieren. Ein Titelanwärter sieht anders aus – wer so schwankt, bleibt ein Kandidat für heiße Abende, aber nicht für die Meisterschaft.


OZD-Analyse

Frankfurts Schwächen
– Frühes Gegentor trotz Dominanz
– Fahrlässige Fehler im Aufbau
– Defensiv nicht stabil genug für Spitzengruppe

Unions Stärke
– Kaltschnäuzigkeit von Oliver Burke mit Dreierpack
– Konterspiel eiskalt umgesetzt
– Baumgart bleibt gegen Frankfurt ungeschlagen

Konsequenzen
– Frankfurt verliert Boden auf Bayern München
– Union verschafft sich Luft im Abstiegskampf
– SGE-Serie im eigenen Stadion nach 196 Tagen gerissen


Mini-Infobox: Spiel Frankfurt – Union

Zuschauer: 59.500 (ausverkauft, Jubiläum „100 Jahre Waldstadion“)

Tore Frankfurt: Brown (45.+4), Uzun (80.), Burkardt (87./FE)

Tore Union: Ansah (9.), Burke (32., 53., 56.)

Trainer Baumgart: 7 Spiele gegen SGE, 0 Niederlagen

Heimniederlage Frankfurt: erste seit März 2024

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.