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Pokaltraum erfüllt: VfB Stuttgart krönt Saison mit viertem Titelgewinn

Der VfB Stuttgart hat sich mit einem 4:2-Finalsieg gegen Arminia Bielefeld den DFB-Pokal gesichert. Angelo Stiller glänzte nach Blitz-Comeback, Enzo Millot traf doppelt – und für Trainer Sebastian Hoeneß wurde der Triumph zur Familiengeschichte.


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Im ausverkauften Olympiastadion von Berlin krönte sich der VfB Stuttgart zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte zum DFB-Pokalsieger. Mit einem souveränen 4:2 (3:0) gegen den Drittligameister Arminia Bielefeld vergoldeten die Schwaben eine durchwachsene Bundesliga-Saison, die mit einem enttäuschenden neunten Platz zu Ende gegangen war – aber nun doch noch einen Titel und das Ticket für die Europa League brachte.

Zum Mann des Abends avancierte Rückkehrer Angelo Stiller, der nur zwei Wochen nach seiner Bänderverletzung auflief und sofort den Takt vorgab. Der 24-Jährige bereitete zwei Treffer vor, darunter das frühe 1:0 durch Nick Woltemade (15.), der seine starke Pokalrunde mit dem fünften Treffer krönte. Enzo Millot (22./66.) schnürte einen Doppelpack, Deniz Undav (28.) erhöhte noch vor der Pause – Stuttgart war eiskalt, effizient und spielerisch überlegen.

Für Außenseiter Arminia Bielefeld, der in den Runden zuvor mehrfach für Furore gesorgt hatte, platzte der Pokaltraum gegen einen abgeklärten Bundesligisten. Zwar trafen Julian Kania (82.) und Stuttgarts Josha Vagnoman per Eigentor (85.), doch das Aufbäumen kam zu spät.

Trainer Sebastian Hoeneß feierte mit dem Pokalsieg den ersten Titel seiner Karriere – und trat damit in die Fußstapfen seiner berühmten Fußballfamilie. Onkel Uli Hoeneß holte den DFB-Pokal als Spieler und zwölf Mal als Funktionär mit dem FC Bayern, Vater Dieter triumphierte als Spieler dreimal. Für Sebastian wurde es ein magischer Moment in Berlin.

Der Spielbeginn war überraschend offen. Bielefeld versteckte sich keineswegs und hätte durch Noah Sarenren Bazee (12.) beinahe die Führung erzielt – doch die Latte rettete Stuttgart. Dann schlug Stiller zu: ein präziser Pass, eiskalter Abschluss von Woltemade, und der Favorit übernahm die Kontrolle.

Was folgte, war eine Lehrstunde in Sachen Kontereffizienz. Millot verwertete eine schnelle Umschaltaktion nach Bielefelder Ecke, Undav profitierte von einem Ballgewinn durch Stiller im Mittelfeld. Drei Tore in der ersten halben Stunde – so früh hatte laut Opta noch nie ein Team in einem DFB-Pokalfinale einen Dreierpack erzielt.

Nach der Pause hatte Stuttgart zunächst Chancen, früh alles klar zu machen. Doch Undav und Woltemade vergaben. Erst ein Fehlpass von Louis Oppie brachte Millot wieder ins Spiel – der Franzose ließ sich nicht bitten und traf zum 4:0. In der Schlussphase gelang Bielefeld mit großem Einsatz noch Ergebniskosmetik – doch der Pokal ging verdient nach Stuttgart.

OZD


OZD-Kommentar
Der VfB Stuttgart ist zurück auf der großen Bühne – und das mit einem Auftritt, der so reif, so entschlossen, so effektiv war wie lange nicht mehr. In einer Saison voller Unwägbarkeiten wurde Berlin zur Bühne der Erlösung. Angelo Stiller spielte wie ein Regisseur auf internationalem Niveau, Enzo Millot vollstreckte mit Nerven aus Stahl. Und Trainer Sebastian Hoeneß bewies, dass sportlicher Erfolg keine Frage des Nachnamens, sondern des Konzepts ist. Der Pokalsieg ist mehr als ein Trostpflaster – er ist ein Zeichen. Und Bielefeld? Stolz auf das Erreichte, aber mit bitterem Nachgeschmack. Denn der Traum war greifbar – und doch so fern.


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OZD-Analyse

1. Das Spielgeschehen:
a) Stuttgart gewinnt das Finale mit 4:2 gegen Bielefeld –
b) Halbzeitstand: 3:0 – Tore durch Woltemade, Millot, Undav –
c) Millot erhöht in Hälfte zwei auf 4:0 –
d) Bielefeld verkürzt spät durch Kania und ein Eigentor Vagnomans –

2. Schlüsselspieler und Wendepunkte:
a) Angelo Stiller mit zwei Vorlagen nach Verletzungspause –
b) Enzo Millot als Doppeltorschütze –
c) Deniz Undav mit starkem Offensivspiel –
d) Bielefelds frühe Großchance durch Sarenren Bazee als verpasste Wende –

3. Historische Bedeutung:
a) Vierter Pokalsieg für den VfB nach 1954, 1958 und 1997 –
b) Erster Titel seit der Meisterschaft 2007 –
c) Europa-League-Teilnahme für Stuttgart –
d) Bielefeld verpasst größten Erfolg der Vereinsgeschichte –

4. Trainer Sebastian Hoeneß im Fokus:
a) Erster großer Titel in seiner Karriere –
b) Familientradition: Vater Dieter und Onkel Uli Pokalsieger –
c) Stiller und Taktik als Schlüsselelemente seines Erfolgs –

Wer ist Angelo Stiller?
Angelo Stiller ist ein 24-jähriger Mittelfeldspieler des VfB Stuttgart und seit Mai 2025 deutscher Nationalspieler. Ausgebildet beim FC Bayern München, spielte er zuvor für die TSG Hoffenheim und gilt als intelligenter Spielgestalter mit hoher Passqualität. Trotz einer Bänderverletzung kehrte er rechtzeitig zum DFB-Pokalfinale zurück und wurde mit zwei Vorlagen zum heimlichen Architekten des Stuttgarter Sieges.

Was ist der DFB-Pokal?
Der DFB-Pokal ist der wichtigste nationale Fußballpokalwettbewerb in Deutschland. Er wird jährlich im K.-o.-System ausgetragen und endet traditionell mit dem Finale im Berliner Olympiastadion. Der Pokalsieger qualifiziert sich automatisch für die UEFA Europa League. Der Wettbewerb ist bekannt für emotionale Duelle zwischen Außenseitern und Favoriten – wie auch 2025 mit der Finalteilnahme von Drittliga-Meister Arminia Bielefeld.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.



Humorvolle Bemerkung: Stuttgart gewinnt den DFB-Pokal – und das mit einer magischen Nacht in Berlin! Vielleicht sollte man Angelo Stiller und Enzo Millot direkt für die nächste Zaubershow buchen. Und Bielefeld? Die haben gezeigt, dass sie auch in der dritten Liga für große Momente sorgen können.



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