Der öffentliche Dienst in Deutschland ist weiter auf Wachstumskurs: Im Jahr 2024 waren laut Statistischem Bundesamt 5,4 Millionen Menschen im Staatsdienst beschäftigt – ein Zuwachs von knapp 96.000 Personen bzw. 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit ist rund jeder achte Erwerbstätige im öffentlichen Dienst tätig.
Besonders deutlich wird das Wachstum im Bildungs- und Sozialbereich. Mit über einer Million Beschäftigten stellen die Schulen nach wie vor den größten Bereich. Während die Zahl der angestellten Lehrkräfte nur leicht um 0,9 Prozent zunahm, stieg die Zahl der verbeamteten Lehrkräfte um 2,4 Prozent – ein Zeichen dafür, dass der Staat vermehrt auf stabile Arbeitsverhältnisse setzt.
Auch in den kommunalen Kindertagesstätten setzt sich der Aufwärtstrend fort. 289.900 Menschen arbeiteten 2024 in Kitas – ein Plus von vier Prozent. Dies unterstreicht den anhaltenden Ausbau der frühkindlichen Betreuung, aber auch den wachsenden Personalbedarf in diesem sensiblen Bereich.
An den Hochschulen und Hochschulkliniken wuchs die Beschäftigtenzahl ebenfalls deutlich um 2,3 Prozent. Dies zeigt, dass Wissenschaft und Forschung trotz Haushaltsdebatten weiter gestärkt werden – zumindest personell.
Insgesamt spiegelt der Anstieg im öffentlichen Dienst sowohl gesellschaftliche Erwartungen an Bildung, Betreuung und Forschung wider als auch die Herausforderungen eines sich wandelnden Arbeitsmarkts, in dem der Staat als stabiler Arbeitgeber zunehmend attraktiv erscheint.
OZD
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