Trump: Zeitpunkt für Treffen mit Kim Jong Un „ungünstig“ Orientierung – Trump stoppt Spekulationen um Gipfeltreffen
US-Präsident Donald Trump hat Spekulationen über ein kurzfristiges Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un beendet. Während seines Besuchs in Südkorea erklärte Trump am Mittwoch, der Zeitpunkt für ein solches Treffen sei „ungünstig“.
„Ich kenne Kim Jong Un sehr gut“, sagte Trump bei einem Treffen mit Südkoreas Präsident Lee Jae Myung in Gyeongju. „Wir konnten uns wirklich nicht auf einen Termin einigen.“
Die Aussage beendete tagelange Diskussionen, ob es am Rande von Trumps Asienreise zu einem überraschenden US-Nordkorea-Gipfel kommen könnte.
Zuspitzung – Signal an Pjöngjang und Seoul
Trotz der Absage betonte Trump, er wolle die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea „ausräumen“. Noch am selben Tag hatte er gegenüber Reportern in der Air Force One erklärt, er rechne mit einem Treffen „in nicht allzu ferner Zukunft“.
Trump war am Freitag zur ersten Asienreise seiner zweiten Amtszeit aufgebrochen, mit Stationen in Malaysia, Japan und nun Südkorea, wo er am Apec-Gipfel teilnimmt. Zuvor hatte er nicht ausgeschlossen, die Reise für ein Treffen mit Kim zu verlängern.
Deutung – Diplomatie auf der langen Bank
Die Beziehungen zwischen Washington und Pjöngjang bleiben frostig. Trumps Hinweis auf den „ungünstigen Zeitpunkt“ könnte als Versuch gewertet werden, die diplomatische Tür offen zu halten, ohne Zugeständnisse zu machen.
Kommentar:
Trump spielt erneut auf Zeit – eine seiner typischen Taktiken. Er will Kim Jong Un nicht brüskieren, aber auch keine politische Schwäche zeigen. Die Absage ist keine Abkehr, sondern ein Signal der Kontrolle: Trump bestimmt, wann Gespräche stattfinden – nicht Pjöngjang.
Erklärung – Hintergrund der Spannungen
Trump und Kim hatten sich zuletzt 2019 in der Demilitarisierten Zone (DMZ) getroffen. Seither stocken die Gespräche über die nordkoreanische Atomwaffenfrage. Pjöngjang fordert die Aufhebung westlicher Sanktionen, während Washington auf Denuklearisierung besteht.
Nordkorea gilt wegen seines Atom- und Raketenprogramms weiterhin als international isoliert. Kim Jong Un erklärte zuletzt, er sei zu neuen Gesprächen bereit – aber nur, wenn die USA ihre „illusorischen Forderungen“ aufgäben.
Die jetzige Absage zeigt: Trotz aller Gesten des Dialogs bleibt der Konflikt um Nordkoreas Atomprogramm ungelöst – und der diplomatische Stillstand andauernd.
OZD
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Bild: AFP