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Cruz Azul triumphiert – Mexikos Dominanz im Champions Cup bleibt ungebrochen

Mit dem siebten Titel zieht Cruz Azul mit Club América gleich – und bestätigt einmal mehr die Vormachtstellung mexikanischer Klubs im nordamerikanischen Fußball.

Der CONCACAF Champions Cup bleibt fest in mexikanischer Hand: Mit einem klaren 5:0-Sieg über die Vancouver Whitecaps sicherte sich Cruz Azul nicht nur seinen siebten Titel, sondern auch einen historischen Gleichstand mit Erzrivale Club América.

Was auf dem Papier nach einem weiteren sportlichen Erfolg aussieht, zeigt auf den zweiten Blick ein strukturelles Ungleichgewicht: 18 der letzten 19 Champions-Cup-Siege gingen an mexikanische Teams. Diese Dominanz ist Ausdruck eines leistungsfähigeren Ligasystems, größerer finanzieller Ressourcen – aber auch ein Armutszeugnis für die Entwicklung des Fußballs in den USA und Kanada.

Die Whitecaps standen nach dem überraschenden Halbfinal-Erfolg gegen Inter Miami mit Superstar Lionel Messi kurz vor einem historischen Durchbruch – doch im Finale fehlten Klasse, Erfahrung und vor allem die defensive Stabilität.

Ángel Sepúlveda avancierte mit zwei Treffern zum Matchwinner für Cruz Azul – Sinnbild einer Mannschaft, die in den entscheidenden Momenten abgezockter und reifer agierte. Der hohe Sieg war kein Zufallsprodukt, sondern Ausdruck einer klaren Hierarchie im nordamerikanischen Klubfußball.

Wenn der CONCACAF-Wettbewerb künftig mehr als ein mexikanisches Schaulaufen sein soll, braucht es strukturelle Reformen und gezielte Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit der MLS und der Canadian Premier League.

Cruz Azuls Triumph ist sportlich verdient – aber auf kontinentaler Ebene ein Weckruf.

OZD



Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: SID