Die FIFA plant für den Sommer 2025 eine erweiterte Klub-Weltmeisterschaft mit 32 Mannschaften. Das Turnier soll vom 14. Juni bis 13. Juli in den USA stattfinden. Aus der Bundesliga sind Bayern München und Borussia Dortmund qualifiziert. Der frühere Bundestrainer Joachim Löw äußerte sich in der Bild am Sonntag kritisch zur steigenden Belastung für Fußballprofis. Auch Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps warnte vor den mentalen Folgen des überfüllten Spielkalenders.
Löw sieht in der neuen Klub-WM zwar wirtschaftliche Vorteile für die Vereine, sportlich warnt er jedoch vor den Risiken. Spieler seien bereits stark belastet, nun drohe eine weitere Verschärfung der Situation – mit zunehmender Verletzungsanfälligkeit, auch bei jungen Akteuren. Deschamps betont vor allem die psychischen Belastungen. Während körperliche Erschöpfung planbar sei, könne mentale Erschöpfung unvorhersehbare und gravierende Folgen haben – bis hin zu Burnout.
Die Kritik prominenter Trainerpersönlichkeiten zeigt deutlich: Der Fußball steht an einem Scheideweg. Die Ausweitung der Klub-WM reiht sich ein in eine Entwicklung, in der wirtschaftliche Interessen zunehmend sportliche und gesundheitliche Aspekte überlagern. Für Stars, die ohnehin jährlich zwischen Vereins-, Pokal- und Nationalmannschaftsterminen pendeln, stellt das Turnier eine weitere potenzielle Gefahrenquelle dar. Wenn selbst Welttrainer wie Löw und Deschamps Alarm schlagen, sollte das die Verantwortlichen aufhorchen lassen – bevor sportlicher Glanz auf dem Rücken ausgepowerter Spieler erlischt.
OZD
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